Lichter der Vorstadt

Grimmiges Märchen für Erwachsene im KuBa-Kino
Von Redaktion [08.03.2007, 14.24 Uhr]

Szene aus "Lichter der Vorstadt"

Szene aus "Lichter der Vorstadt"

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Einzelgänger Koistinen (Janne Hyytiäinen), der nachts als Wachmann einer Sicherheitsfirma in Helsinki jobbt. In arbeitsreicher Routine meidet er jeglichen Kontakt zu den Kollegen, die ihn ohnedies nur verspotten. Allein die Grillstandinhaberin Aila (Maria Heiskanen) bringt ihm menschliche Gefühle entgegen. So wird er zum perfekten Opfer einer kriminellen Bande und ihrem zwielichtigen Boss Lindholm (Ilkka Koivula), der das blondierte Luder Mirja (Maria Jarvenhelmi) auf ihn ansetzt. Der naive Koistinen verfällt ihr restlos und riskiert damit Beruf und Existenz.

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Liebhaber dauerunterkühlter Lakonie werden an Aki Kaurismäkis ("Der Mann ohne Vergangenheit") Abschluss seiner Verlierer-Trilogie helle Freude ob des spröden Charmes der vereinsamten Figuren empfinden Nach „Wolken ziehen vorüber“ und „Der Mann ohne Vergangenheit“ stilisiert er in „Lichter der Vorstadt“ melancholisch und wortkarg aber immer voller Mitgefühl seine Hauptfiguren. In der Kinoankündigung heißt es: „Wer Kaurismäkis Humor trocken nennt, untertreibt maßlos. Er ist extra-dry.“


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