Infoveranstaltung in der Schlosskapelle
Bündnis zeigt in Jülich "Wege aus der Depression"
Von Redaktion [01.03.2007, 07.42 Uhr]
"11000 (Suizid-)Tote sind zu viel": Diese Aussage spiegelt die Beweggründe, ein bundesweites Bündnis mit vielen regionalen Partnern gegen Depression aufzubauen. Der Startschuss fiel 2001 in Nürnberg unter der Leitung von Prof. Ulrich Hegerl. Im Kreis Düren gründete sich als 30. Dieser Art das in Düren ein kreisweites Bündnis gegen Depression.
Zu einer Informationveranstaltung laden die Partner am Samstag, 10. März, in die Jülicher Schlosskapelle ein. Ziel ist es neben der Senkung der Suizidzahlen eine bessere Aufklä-rung betreffend die Diagnostik und Therapie der Depression sowie eine allgemeine Enttabuisierung. Weiterhin werden auch die Angehörigen und Freunde depressiv erkrankter Menschen in den Blick genommen, um ihnen über Hilfsangebote Entlastung und Unterstützung anbieten zu können. Diese Ziele werden durch unterschiedlichste Aktionen erreicht.
Dr. Norbert Weißig, Chefarzt der Allgemeinpsychiatrie der Rheinischen Kliniken Düren, spricht bei der Veranstaltung über "Wege aus der Depression". Im Anschluss referiert Dr. Elisabeth Schramm, Psychotherapeutin in der Universitätsklinik Freiburg, über "Psychotherapeutische Möglichkeiten bei der Depression - neue Entwicklung." Anschließend stel-len sich die Referenten, zu denen sich die Bündnispartner auf das Podium gesellen, den Fragen des Auditoriums. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Dr. Rolf Peters, Psychiater in Jülich.
Das musikalische Programm gestaltet das Duo "Stimmklang". Sängerin Ellen Gürtler und Pianist Werner Kremers haben zum Thema passende Stücke ausgesucht. Der Eintritt ist frei.
Bündnis-Schirmherr Landrat Wolfgang Spelthahn und Jülichs Bürgermeister Heinrich Stommel eröffnen die Veranstaltung in der Schlosskapelle der Zitadelle um 11 Uhr. Interessierte haben bereits ab 10.30 Uhr die Möglichkeit, sich an Ständen zum Thema zu informieren. Aussteller sind die lokalen Bündnispartner, etwa Vertreter der Selbsthilfe- und Beratungseinrichtungen, Ärzte und Psychotherapeuten.
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