Missbrauch und Zerstörung
Kein Ersatz mehr für Jülicher Hundetoiletten
Von Redaktion [11.01.2007, 14.49 Uhr]
Die Hundetoiletten im Stadtgebiet werden ersatzlos entfernt. Der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss folgte damit der Beschlussempfehlung der Verwaltung. Sechs Standorte hatte es im Jülicher Stadtgebiet gegeben: Am Schlossplatz, Köln-, Grün- und Friedrich-Ebert-Straße sowie am Propst-Bechte-Platz und in Koslar. Missbrauch - etwa als Papierkorb – und Vandalismus machten die Tütenspender unbrauchbar.
Eine Erneuerung der drei vollständig ruinierten Anlagen würden bei gleicher Bauart einmalig 1800 sowie 300 Euro für die Aufstellung kosten. Die Reparaturen der defekten Hundetoiletten und Neubestückung mit Hundekottüten und Abfallsäcke schlügen mit weiteren 1100 bis 1800 Euro zu Buche.
1994 hatten ein Hundefutterhersteller und der Toilettenvertrieb die Anlagen gesponsert und Ersatz bei Unbrauchbarkeit zugesagt. Da aber nach den vergangenen Erfahrungen die Einrichtungen von begrenzter Lebensdauer sind, einen hohen Reparaturbedarf haben oder zerstört werden, hat die Verwaltung empfohlen, die Hundetoiletten ersatzlos abzumontieren. Die Hundebesitzer sollen nach Ansicht der Stadt eigene Tüten verwenden und „die Exkremente darin in den öffentlichen Papierkörben“ entsorgen.
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