Forschungszentrum bildet Top-Lehrlinge aus

Jülicher Azubis ausgezeichnet
Von Redaktion [15.11.2006, 22.11 Uhr]

Bernd Wolber hat während seiner Ausbildung als Mathematisch-Technischer Assistent die Internetseiten des Forschungszentrums Jülich gepflegt.

Bernd Wolber hat während seiner Ausbildung als Mathematisch-Technischer Assistent die Internetseiten des Forschungszentrums Jülich gepflegt.

Zwei der besten Auszubildenden des Landes kommen aus dem Forschungszentrum Jülich. Für ihre sehr guten Abschlussnoten werden sie am Freitag, 17. November, bei einer Feierstunde der Industrie- und Handelskammern (IHK) Nordrhein-Westfalens in Wuppertal im Beisein von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geehrt.

Der Biologielaborant Nico Hampe (25) und der Mathematisch-Technische Assistent Bernd Wolber (24) setzen die erfolgreiche Tradition der Jülicher Ausbildung fort. Beide dürfen sich zu den besten Auszubildenden 2006 in NRW zählen, Hampe ist sogar bester Biologielaborant Deutschlands geworden und wird dafür am 11. Dezember auf einer Veranstaltung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags in Berlin von Bundeskanzlerin Angela Merkel geehrt werden. Seit 1992 ist das Forschungszentrum regelmäßig bei der Ermittlung der Besten durch die IHK Nordrhein-Westfalen vertreten und hat bisher 31 Kammer- und Innungsbeste sowie Landesbeste und einen Bundessieger gestellt. Die Zahl der "sehr guten" Abschlüsse war in den vergangenen Jahren doppelt so hoch wie im Kammerdurchschnitt.

"Ausbildung hat bei uns einen hohen Stellenwert", erläutert Klaus-Rainer Schubert, Leiter der Zentralen Berufsausbildung, einen der Gründe für die konstant überdurchschnittlichen Abschlüsse Jülicher Auszubildender. "Außerdem erfordert Spitzenforschung eine besondere Qualität in der Ausbildung." Deshalb lernen die Auszubildenden schon früh unter den hohen Anforderungen der täglichen Arbeit in den Instituten.

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Biologielaborant Nico Hampe untersucht Bindegewebszellen an einem Laserscanningmikroskop.

Biologielaborant Nico Hampe untersucht Bindegewebszellen an einem Laserscanningmikroskop.

"Bernd Wolber war bei uns in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit qualitativ voll mit eingebunden", erklärt Betreuer Prof. Ulrich Stegelmann. Die verantwortungsvolle Aufgabe des Auszubildenden war die technische Umsetzung und Pflege der Interneteinrichtungen des Forschungszentrums. Ausbildungsbegleitend hat Wolber Technomathematik an der Fachhochschule Aachen studiert und bereits das Vordiplom in der Tasche. Inzwischen können Auszubildende zum Mathematisch-Technischen Assistenten begleitend den Bachelor-Grad in Scientific Computing erwerben.

Der langjährige Ausbilder am Forschungszentrum Thomas Muckenheim erläutert einige Besonderheiten der Jülicher Biologielaboranten-Ausbildung so: "Die Auszubildenden werden bereits während der Grundausbildung in wissenschaftliche Teams in den Instituten eingebunden und lernen dadurch früh, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem bilden wir in Kooperation mit der Fachhochschule Aachen und der Firma Grünenthal aus und fördern Teamarbeit. Unsere Ausbildung beinhaltet modernste, zukunftsweisende Techniken, etwa in den Bereichen Zellkultur, Molekularbiologie oder Nanotechnologie, die zum Teil sogar über das hinausgehen, was im Ausbildungskatalog gefordert wird." Das kann Nico Hampe nur bestätigen. Der Kirchberger wird sich nicht mit dem Erreichten zufrieden geben, sondern plant die Teilnahme an einem berufsbegleitenden Biologie-Fernstudienlehrgang.

Für 2007 bietet das Forschungszentrum Jülich voraussichtlich 110 Ausbildungsplätze in 22 Berufen an.


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