Alt-Ortsvorsteher starb mit 82 Jahren
Altenburg: Dominikus Hüvelmann ist tot
Von tee [14.11.2006, 11.47 Uhr]
Stets „seinem Dorf“ verpflichtet war Domenikus Hüvelmann. 27 Jahre setzte er sich für die Geschicke von Altenburg als Ortsvorsteher ein. Am Sonntag, 5. November, starb er im Alter von 82 Jahren.
Nach der kommunalen Neugliederung 1972 ließ sich das Ratsmitglied der CDU – der Partei hätte er im kommenden Jahr 40 Jahre angehört – zum Ortsvorsteher von Altenburg wählen. Seine Verbundenheit mit dem Heimatort drückte sich nicht nur in der Mitgliedschaft der Dorfvereine aus, wie dem Schützenverein, dessen Königswürde er 1970 trug. Mit Engagement und Entschlossenheit verfolgte er seine Ziele, für die er sich auch meinungsstark als Mitglied verschiedener Ausschüsse der Stadt Jülich einsetzte.
Der Bau der St. Hubertus-Kapelle in den Jahren 1973 und 1974 war für den engagierten und überzeugten Katholiken offensichtlich sein großes Projekt. Nachdem die alte Kapelle durch einen LKW-Unfall total zerstört worden war, motivierte Domenikus Hüvelmann die Dorfbewohner, in zwei Jahre langer Arbeit und viel Eigenleistung die Kapelle neu zu bauen. Seither dient sie nicht nur als Ort des Glaubens, sondern auch der Versammlung für die Dorfbewohner.
Er hat über mehrere Jahre jedes Schützenfest gesammelt, damit eine Hubertusfigur angeschafft wurde, die heute hinter Glas in der Kapelle steht.
Gerne hätte es der Alt-Ortsvorsteher wohl gesehen, wenn mehr Baugrundstücke für Bauwillige aus der Dorfbevölkerung hätten ausgewiesen werden können. Dem entgegen standen Hindernisse wie der Abstand zur Hauptverkehrsstraße und nicht bebaubare Wiesen neben der Rur sowie Landschaftsschutzgebiete im Norden und Süden des Dorfes. Hier stieß Domenikus Hüvelmann an seine Grenzen.
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