Schlüsselkompetenzen stärken
Realschule Jülich trifft Handwerk
Von Redaktion [02.11.2006, 17.59 Uhr]
Was brauchen Schüler und Schülerinnen, um den Übergang in den Beruf erfolgreich zu bewältigen? Welche Erfahrungen machen Handwerksbetriebe mit den Heranwachsenden? Wie kann und soll Schule die Jugendlichen zielgerichtet unterstützen?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich Vertreter und Vertreterinnen der Realschule Jülich sowie Handwerksmeister aus verschiedenen Gewerken. Das Fachgespräch wurde im Rahmen des landesgeförderten Projekts „Neue Ansätze in Schule und Arbeit“ (NASA) vom Amt für Kinder, Jugend und Sozialplanung der Stadt Jülich in Kooperation mit der QualiTec GmbH der Handwerkskammer Aachen initiiert.
Schulleiter Paul Krahe betonte, dass Jugendliche nach dem Ende der Schulzeit trotz intensiver schulischer Vorbereitung „ins kalte Wasser“ der Berufsausbildung geworfen werden. Eine engere Verzahnung des Schulalltags mit den Anforderungen der Wirtschaft könne daher für die Schüler und Schülerinnen hilfreich sein, die eigenen Fähigkeiten besser einzuschätzen und eine passgenaue Ausbildung zu wählen. Hier sahen auch die Vertreter aus den Handwerks-berufen die Chance, dass sich bei einer sorgfältigen Berufswahl die Gefahr eines Abbruchs verringert.
Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen in der Ausbildung begrüßten Herr Nacken, Malermeister und Herr Panke, KFZ-Meister, wenn Eltern sich für die Ausbildung ihre Kinder interessieren und ihnen bei Problemen hilfreich zu Seite stehen. Unterstützung durch das Elternhaus könne schon bei der Bewerbung ausschlaggebend für die Vergabe einer Lehrstelle sein.
Im Laufe der angeregten Diskussion wurde außerdem immer wieder deutlich, dass
Schlüsselkompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und Durchhaltevermögen eine wichtige Grundlage für die Ausbildung sind. Alle Gesprächspartner stimmten darin überein, dass Jugendliche diese Werte am ehesten aufbauen, wenn alle an der Erziehung Beteiligten ihren Teil dazu beitragen.
Am Ende des Abends waren sich alle einig, dass Gespräche zwischen Schulen, Eltern und Handwerksbetrieben ein wertvoller Beitrag für eine Verbesserung der Übergangssituation der Jugendlichen sein können.
Die nächste Gelegenheit zu einem Austausch gibt es am 27. November. Dann findet im Technologiezentrum Jülich eine ähnliche Veranstaltung von 19 bis 21 Uhr statt, zu der auch interessierte Eltern eingeladen sind. Nähere Informationen gibt es beim Amt für Kinder, Jugend und Sozialplanung, Elisabeth Fasel unter der Telefonnummer 02461 – 63411 und auf den Internetseiten unter www.juelich.de/nasa-berufsorientierung
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