Aus dem Polizeibericht

Sattelzug kippte in Koslar um
Von Redaktion [10.10.2006, 09.01 Uhr]

Schwer verletzt wurde am Montagmorgen zwischen Koslar und Merzenhausen ein 21-jähriger Linnicher, wie die Polizei berichtete. Der Mann konnte einem umgestürzten Sattelzug nicht mehr ausweichen. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er in eine Aachener Klinik transportiert.

Auf dem Weg von Koslar nach Merzenhausen war ein 30-Jähriger aus Selfkant am Montag gegen 6.45 Uhr, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. In einer Rechtskurve, so der Polizeibericht, geriet er mit seiner Zugmaschine samt Sattelauflieger aus bisher ungeklärter Ursache plötzlich ins Schlingern. Dadurch verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und der Lastwagen brach mitsamt dem Anhänger nach links aus.

Der 30-Jährige, der zu diesem Zeitpunkt einen Pkw auf der Gegenfahrbahn entgegen gefahren kommen sah, versuchte noch, eine Kollision mit diesem Wagen zu vermeiden. Da sich der gesamte Sattelzug aber bereits in starker Linksneigung befand, rutschte er über die Gegenfahrbahn hinweg, kippte dabei vollständig auf die linke Seite und kam in einem angrenzenden Stoppelfeld zum Stillstand.

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Bei der Kollision rutschte der 21-jährige Autofahrer mit der Fahrzeugfront seines Pkw nach ersten Ermittlungsergebnissen der Polizei unter dem Tank des Sattelaufliegers hindurch, wurde aber bei dem anschließenden Aufprall herum geschleudert, so dass es quer zur Fahrbahn stehen blieb. Der Fahrer wurde dabei in dem Wrack eingeklemmt und musste von
Rettungskräften aus dem Fahrzeug befreit werden.

Der Mann aus Selfkant erlitt einen Schock und musste ambulant ärztlich versorgt werden. Aus seinem Sattelauflieger wurde bei dem Unfall eine größere Menge Kalkdünger freigesetzt, der sich mit Rapsöl aus dem Fahrzeugtank vermischte und in das Erdreich sickerte. Die zuständigen Behörden ordneten das Abtragen des Erdreiches an.

Beide Fahrzeuge mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Für den Sattelzug war hierzu ein Spezialkran erforderlich. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf mehr als 60.000 Euro geschätzt.

Für die Bergungsarbeiten, für die Dauer der Unfallaufnahme und für das Abtragen des Erdreiches musste die L 14 bis zum Nachmittag voll gesperrt werden.


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