Stadtmarketing spendiert Begrüßungsschilder

Willkommen an Jülichs „Stadttoren“
Von tee [08.09.2006, 16.07 Uhr]

Wolfgang Hommel (r) und Jürgen Hake (l.) vom Verein Stadtmarketing präsentieren die neuen Schilder an den Ortseingängen von Jülich.

Wolfgang Hommel (r) und Jürgen Hake (l.) vom Verein Stadtmarketing präsentieren die neuen Schilder an den Ortseingängen von Jülich.

Das schwierigste Problem war, wie Vereinsvorsitzender Wolfgang Hommel erklärte, die „moderne Forschungsstadt“ grafisch umzusetzen. Der Stadtmarketing e.V. hat durch das Team für Gestaltung „Begrüßungs- und Verabschiedungsschilder“ mit dem Stadtslogan entwerfen lassen, die nun an den Ortseingängen aufgestellt werden. Während die historische Festungsstadt ihre symbolische Entsprechung in der Fassade der Zitadelle findet, entschieden die Initiatoren für die „moderne Festungsstadt“ zugunsten eines verfremdetes Foto aus dem Textor-Projekt des Jülicher Forschungszentrums.

Vier der Schilder haben bereits ihren „Dienst“ aufgenommen, nämlich in Richtung Stetternich, Mersch, Linnich und Forschungszentrum Jülich. Das fünfte in Richtung Aldenhoven fehlt, da Unbekannte die Hülsen der Ständer gestohlen haben. Diese hat die Werbegemeinschaft Jülich übrigens für alle Schilder bezahlt. Sie sind zum Teil auch Nutznießer, denn in die großformatigen Rahmen können „Aktionsschilder“ geschoben werden, etwa für Stadtfeste, Kirmes oder auch Jazznacht oder Weihnachtsmarkt. So fühle sich der Gast in der Stadt willkommen, meint Vorstandskollege Jürgen Hake, „eine Geste der Freundlichkeit“.

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In diesem Sinne wünscht sich Hake von der Stadt ein „gepflegteres“ Auftreten. In der Kritik stehen die Kreisverkehre, die distelüberwucherte keinen adretten Eindruck machen. „Die Aufstellung der Schilder soll ja keine isolierte Aktion sein“, betont der Treuhänder der Forschungsgespräche im Stadtmarketing. Mit relativ geringem Aufwand, ist Hake überzeugt, könnte man hier für ein ordentliches Erscheinungsbild sorgen. Als vorbildlich etwa hob Wolfgang Hommel den säulengeschmückten Kreisverkehr auf der Tagebaurandstraße bei Stetternich hervor. Die Stadt allerdings, so räumten die Vereinsvertreter ein, ist gar nicht zuständig für die Pflege der Kreisverkehre. Sie gehören in den Zuständigkeitsbereich des Straßenbauamtes.


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