Start am Donnerstag

Jülich: Filmfestival zum Thema "Depression"
Von Redaktion [08.08.2006, 08.05 Uhr]

Psychische Erkrankungen und Suizid sind in Europa stärker verbreitet als auf anderen Kontinenten. Jedoch - über psychische Krankheiten wird kaum gesprochen. Mit dem bun-desweiten Filmfestival Ausnahmezustand wollen der Verein Irrsinnig Menschlich und EYZ das Thema Seelische Gesundheit / Krankheit ins Gespräch bringen, informieren, aufklären und unterhalten. Im populärkulturellen Kontext des Kinos sollen in Kooperation mit Betrof-fenen und Angehörigen die Hindernisse von Stigma, Diskriminierung und Ausgrenzung überwunden werden. Wie Schirmherrin Karin Evers-Myers, Beauftragte der Bundesregie-rung für die Belange behinderter Menschen, betont, geht es darum, um Toleranz und Akzeptanz für die Betroffenen jedweder psychischen Erkrankung zu werben.

Im Kreis Düren lädt die Arbeitsgruppe "Bündnis gegen Depression – Region Düren" mit Unterstützung des Jülicher Kulturbahnhofs (KuBa) und der Comet Cinemas in Düren zu der Veranstaltung ein. Im Jülicher Kulturbahnhof laufen vier von acht möglichen Filmen der Reihe.

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Begonnen wird am Donnerstag, 10. August, mit "Seelenschatten", am Montag, 14. August, wird "Janine F.", anschließend am Dienstag, 15. August, "Weightless" und zum Abschluss "Un’ ora di sola ti vorrei" am Mittwoch, 16. August, gezeigt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt vier. Nach der Vorstellung besteht jeweils die Gelegenheit, mit Experten über das Thema Depression zu sprechen.

In den Comet Cinemas an der Fritz-Erler-Straße 21 in Düren startet das Festival im Sep-tember. Die Filme werden in gleicher Reihenfolge am 7., 8., 12. und 13. September ge-zeigt. Beginn ist jeweils um 17.15 Uhr. Auch hier gibt es nach der Vorführung jeweils die Möglichkeit, über das Gesehene mit Fachleuten zu reden.

Die Arbeitsgruppe "Bündnis gegen Depression – Region Düren" wurde im Auftrag der kommunalen Gesundheitskonferenz eingerichtet. Im März 2006 fand die Auftaktveranstal-tung statt, in der der Beitritt zu einem bundesweiten Bündnis gegen Depression bekannt gegeben wurde. Das Filmfestival in Jülich und Düren ist einer von vielen Bausteinen, die für mehr Verständnis für Betroffene und deren Angehörige werben und das Thema De-pression von seinem Tabu befreien sollen. In zahlreichen Veranstaltungen und Fortbildun-gen versucht der Arbeitskreis, viele Menschen zu erreichen und das Wissen um das The-ma Depression mit den vielfältigen Facetten zu erweitern.

www.depression-juelich.de


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