Open-Air-Kino zeigt „Walk the Line“

Johnny Cash im Jülicher Brückenkopf-Park
Von Redaktion [05.08.2006, 09.40 Uhr]

Ein Mann und seine Gitarre.

Ein Mann und seine Gitarre.

Johnny Cash kommt am Freitag, 11. August, in den Jülicher Brückenkopf-Park – natürlich nur auf der Leinwand. Im Open-Air-Kino unter der Hauptbühne im Stadtgarten hebt sich um 21.30 Uhr die Leinwand zu „Walk the Line“. Film- und Musikfreunde können dann die Geschichte des Mannes verfolgen, der1955 als taffer, hagerer Gitarrenspieler die Studios von Sun Records betrat – einem Label, das bald Berühmtheit erlangen sollte. Es war ein Moment, der die amerikanische Kultur nachhaltig und unauslöschlich beeinflussen würde. Mit seinen treibenden Akkorden, seiner großen Intensität und einer Stimme, die so tief und schwarz war wie die Nacht, trug Cash emotionale Songs vor, die vom alltäglichen Überlebenskampf, von Kummer und seelischer Not handelten. Songs, die mutig, lebensnah und völlig anders waren als alle Musik vorher. An diesem Tag startete die beeindruckende frühe Karriere von Johnny
Cash.

Während er einen völlig neuen Sound kreierte, der kommenden Rock-, Country-, Punk-, Folk- und schließlich auch Rapstars den Weg bahnte, begab sich Cash auf eine wilde, orientierungslose Reise persönlicher Veränderungen. Nach unbeständigen, sprunghaften Lebensabschnitten entwickelte er sich vom selbstzerstörerischen Popstar zum ikonenhaften "Man in Black". Er stellte sich dabei seinen Dämonen, kämpfte für die Liebe, die ihn auffing und rettete, und lernte, wie er auf dem hauchdünnen Grat zwischen Zerstörung und Erlösung gehen musste.

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„Walk the Line“ zeichnet die Geburtsstunde eines völlig neuartigen amerikanischen Künstlers nach, der seinen Zorn, die verheerenden Auswirkungen seiner Drogensucht und die Versuchungen des Star-Status hinter sich lassen musste, um die Stimme in sich zu finden, die ihn für viele Generationen zum Helden werden ließ. In diesen frühen Jahren finden sich die Themen, die sich durch die Musik und den minimalistischen Stil des Künstlers zogen: Tod, Liebe, Verrat, Sünde, Hoffnung und Glaube.

Nach "Ray" ist dies eine weitere hochkarätig besetzte Musikerbiografie.


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