Arttacke zeigt „Futur de Luxe“
Theater im KuBa um die Macht der Gene
Von Redaktion [24.04.2005, 18.23 Uhr]
![]() Die Proben für die Premiere sind fast abgeschlossen. Im vergangenen Jahr zeigte Arttacke das Stück „Zu(g)flucht“ (Bild). |
Familienessen im Jahr 2020. Ganz schön stark, was der berühmte jüdische Wissenschaftler Theo seiner Familie zum Abendbrot auftischt: Er berichtet von (s)einem einzigartigen Experiment. Er hat seine beiden Söhne geklont, weil er ergründen wollte, ob Gut und Böse genetisch vererbbar sind. Das ist „Futur de Luxe“. Dieses Stück von Igor Bauersima stellt das Ensemble Arttacke am Freitag, 29. April, im Jülicher Kulturbahnhof vor. Ab 20 Uhr steigt die 3. Premiere, die das junge Ensemble mit Regisseurin Sonja Wirtz einstudiert hat.
"Das sind nur die Gene. Das ist nichts. Bei jeder Zellteilung entstehen Schreibfehler im genetischen Material, Veränderungen. Das kann man nicht verhindern. (...) Das Leben lebt eben und macht Sachen, auf die wir keinen Einfluss haben." Theos Enthüllungen und sein Forschertrieb empören die Familie. Heiligt der Zweck die Mittel? Mit Futur de Luxe liefert Igor Bauersima eine tiefschwarze Genforschergroteske, einen Beitrag zur aktuellen Genforschungsdebatte. Im Spiel mit den uralten Utopien von Menschenzüchtung berührt er existenzielle Lebensfragen.
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