„Nix wie weg“ mit Knebels Affentheater
„Flachschürfende Annalüse“ im Brückenkopf-Park
Von Redaktion [15.06.2006, 19.35 Uhr]
![]() "Nix wie weg" will Herbert Knebels Affentheater. . . |
Die Welt rennt am Stock – Aber auf dem Mond ist auch nix los: Herbert Knebels Affentheater will „Nix wie weg“ und ist doch ganz bei uns. Früher war alles besser. Sowieso. Weiß man ja. Ordnung, nicht nur morgens um sieben, sondern 24 Stunden am Tach. „Früher hat die Leckmuschel anne Bude fünf Pfennig gekostet, heute zwei Euro – das sind vier Mark.“ Heute verursacht Rauchen Krebs, früher waren Zigaretten „leicht und bekömmlich“. Irgendwas ist schiefgegangen. Schlimm isses geworden. Endzeitstimmung. „Die Polen schmelzen.“ Damit`s nicht zu Missverständnissen kommt: Das ist nicht die Zustandsbeschreibung eines kollektiven Siechtums der Bevölkerung im östlichen Nachbarland, sondern eine echt Knebelsche Lautverschiebung. Aus „Cocain“ wird Cholesterin
![]() . . . und rockt mächtig ab. |
Denn da sind sie wieder, Knebel und seine fidele Rentnerband. Und die sind zum Glück gleich geblieben, seit hundert Jahren 60, immer schlecht gelaunt und immer – siehe obige messerscharfe „flachschlürfende Annalüse“ – dicht am Puls der Zeit. Wie sie wieder so nörgeln und moppern, sich lustig machen über Obenrum und Untenrum der Herr Knebel, der Trainer, Ozzy und Ernst Pichel, da fühlt man sich gleich wie zu Hause. Das sentimentale Glück von Ruhrpott-Nostalgie schmiegt sich wie eine wärmende Decke um Herz und Hirn. Da stört`s auch nicht, wenn Knebel und Co. diesmal nur eines wollen „Nix wie weg!“. So jedenfalls sagen sie`s im neuen, mittlerweile zehnten Programm…..
Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 23,50 Euro, an der Abendkasse 25 Euro.
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