Papst als Namenspatron

Jülich: Hospiz- und Palliativstiftung gegründet
Von Redaktion [05.05.2006, 16.24 Uhr]

Unter dem Dach des Malteser Stiftungszentrums ist mit Anerkennung durch das Finanzamt Ende März die Johannes Paul II Hospiz- und Palliativstiftung gegründet worden. Ziel der Stiftung ist der Ausbau der Ambulanten Hospizarbeit sowie der Weiterentwicklung der Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus in Jülich.

"Unter dem Dach des Malteser Stiftungszentrums hat unsere junge Stiftung einen sehr guten Platz gefunden. Unsere Kooperation ist ein ausgezeichnetes Modell: "Zwei tun ihre Stärke zusammen, um segensreich für die Gesellschaft zu wirken", so Pfarrer Josef Jansen, einer der drei Stiftungsvorstände. Als weiterer Stiftungsvorstand wirkt Dr. Elmar Pankau, ehemaliger stellvertretender Verwaltungsleiter des Malteser Krankenhauses Jülich.

Die Impulse, eine Stiftung zu gründen, kamen vorwiegend von Angehörigen oder Verstorbenen. Gemäß der Satzung sollen die Erlöse des Stiftungskapitals und die Spenden an die Stiftung dazu verwendet werden, die Hospiz- und Palliativmedizin im Malteser Krankenhaus St. Elisabeth Jülich zu fördern. Hierzu zählen beispielsweise die Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Hospizhelfern, Mitarbeitern der Pflege und Ärzten des Krankenhauses, aber auch die Förderung von Hilfsmitteln.

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"Wir haben ganz bewusst den verstorbenen Papst Johannes Paul II als Namenspatron für die Stiftung gewählt," so Dr. Hans-Ulrich Giesen, weiteres Mitglied des Stiftungsvorstandes, " da er mit seinem Leben und Sterben für die Unverrückbarkeit der menschlichen Würde bis zu letzt sichtbar und ergreifend spürbar eingestanden ist."

Die Stiftung will die Erkenntnisse der Schmerztherapie, Palliativmedizin und Hospizarbeit unterstützen Leben bis zu letzt zu schützen, behutsam damit umzugehen, dieses kostbare, zerbrechliche Leben in seinen Stärken und Schwächen bis zum letzten Atemzug zu achten. Es gibt noch viel zu tun. Darum tritt die Johannes Paul II Hospiz- und Palliativstiftung an, um die schon begonnene Hospiz- und Palliativarbeit in unserer Region zu sichern, zu stärken und möglichst auszubauen. "Unser zwar bescheidenes Startkapital von 5.000 Euro ist ein Beginn, doch wir hoffen durch Zustiftungen und Spenden", so Pfarrer Josef Jansen,"erfolg- und segensreich für die Menschen wirksam zu werden!"

"Nur durch bürgerschaftliches Engagement kann diese wichtige und bereichernde Arbeit vorangebracht werden. Sei es durch ehrenamtliche Mitarbeiter im Hospizdienst, Stifter und Spender sowie Unterstützer in politischen Gremien." führt Dr. Giesen aus. Mit dieser Stiftungsgründung sollen die Bürger und Unternehmen dazu ermuntert werden, mit kleineren oder größeren Beträgen als Spende oder Zustiftung die vorgenannten Ziele zu fördern.

Für weitere Informationen steht Ihnen die Abteilung Schmerztherapie und Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus St. Elisabeth zur Verfügung. Zustiftungen oder Spenden erbeten an Konto 377 0310 031 BLZ 700 205 00 Bank für Sozialwirtschaft. Für weitere Informationen und als Ansprechpartner stehen Josef Jansen (Krankenhausseelsorger) und Chefarzt Dr. Rudolf Jegen (Chefarzt der Anästhesiologie und Schmerzmedizin) unter 02461/620-0 zur Verfügung.


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