Dinner mit null Kalorien aber gesund für die Lachmuskeln
Jülich: Herrlich aufgetischt von der Bühne 80
Von Anne Kiel [14.03.2006, 21.58 Uhr]
![]() In der Höhle des Löwen bei „Dinner für Spinner" |
Nach fünf Monaten Probe war am Samstag, 11. März, Premiere des 23. Bühnenstücks der Bühne 80 :“Dinner für Spinner“von Francis Veber. „Wir liefern das Dinner, sie sind die….Gäste“. So lud die Regisseurin Irmgard Wittke die zahlreich erschienenen Zuschauer zu einem zweistündigen Menü für die Gehirnzellen. Man hüte sich vor Fremden, die einen zum Dinner einladen, aber ebenso hüte man sich vor denen, die diese Einladung annehmen. Diese Erfahrung teilten sich die zwei Hauptdarsteller, Pierre Brochant alias Bert Voiss und Francois Pignon gespielt von Andreas Hardt.
Der Verleger Pierre Brochant trifft sich wöchentlich mit seinen Freunden zum Dinner, zu dem jeder von ihnen einen ganz besonderen Idioten mitbringen soll, um sich über diesen zu amüsieren. Brochant hat an diesem einen „Weltklasse-Trottel“ geladen, er kann leider an diesem Dinner nicht teilnehmen, weil er sich einen Hexenschuss zugezogen hat. Der geladene Idiot, der Finanzbeamte Francois Pignon, leidenschaftlicher Bastler von Zündholzmodellen, steht jedoch schon vor der Tür. Zu allem Überfluß verwirft sich Brochant auch noch mit seiner Frau, gespielt von Gabi Reinartz, die ihn verlässt und mit seinem geladenen Trottel allein lässt… Der nichtsahnende liebenswerte Francois Pignon kümmert sich rührend um seinen angeschlagenen Gastgeber und da er, wie sich schnell heraus stellt Chaos magisch anzieht, sorgt er für ein heilloses Durcheinander. In nur zwei Stunden sorgt Pignon nicht nur für Ehe- und Beziehungskrisen sonder hetzt seinem Gastgeber zu guter Letzt auch noch die Steuerfahndung auf den Hals.
![]() Die Verbeugung vor dem begeisterten Publikum: Das Ensemble der Bühne 80. |
Andreas Hardt der sympathische Spinner Pignon , der in diesem Jahr erst das zweite Mal auf der Bühne steht, überzeugt das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute von seinem schauspielerischen Talent. Ebenfalls grandios spielte Bert Voiss den nicht nur Schmerz geplagten Gastgeber Pierre Brochant. Insgesamt eine sehr lustige und unterhaltsame Komödie, bei der die Frage, wer jetzt eigentlich der Spinner ist, fast unter den Tisch fällt. In weiteren Rollen spielten Nina Korten als Brochants „meschuggene“ Geliebte Marlene, Peter Wucherer als Arzt Professor Archambeaud, Christoph Fischer als alter Freund des Gastgebers Juste Leblanc und seine Telefonstimme stellte Wolfgang Schulz in der Rolle des Pascal Meneaux zur Verfügung. Nicht zu vergessen, die helfenden Hände, die das Theaterstück mit ermöglicht haben, sind Claudia Cormann-Wiersch und Brigitte Claassen als Souffleusen, Mathias Scheidt und Dieter Wittke kümmerten sich um den Bühnenbau, Christina Schmitz und Laura Gissler waren für die Requisite verantwortlich, Sonia Stump und Petra Schwarz für die Maske. An der Technik saß Wilhelm Bohnen.
Weitere Aufführungen gibt es am Freitag und Samstag, den 17. und 18. April jeweils um 20 Uhr in der Stadthalle. Karten sind in der Buchhandlung Fischer, im Fotostudio Schwarz, im Rosengarten, sowie im Lindenhof in Kirchberg erhältlich.
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