Zusammenlegung statt Schließung

Ouvertüre zum Duett Schirmer- und Musikschule?
Von tee [07.02.2006, 11.09 Uhr]

Die „Musikalität“ nimmt stetig ab in Jülich – wenigstens wenn man die Schülerzahlen der Musikschule betrachtet. Mit dem Haushaltssicherungskonzept sollen bis 2007 die Zuschüsse stetig abnehmen. Dazu soll der Unterricht um 50 Prozent teurer werden und am Personal wird gespart. Eine Rechnung, die bis dato nicht aufgeht. Statt wie bislang 70 bis 80 Abmeldungen im Jahr sind es seit Schulgelderhöhung je 100 Abmeldungen im Jahr. Die Zahl der Grundausbildungskurse sank von vier auf einen Kurs. „Die Schraube der Schulgelderhöhung ist bis aufs Äußerste gedreht“, bestätigt xx Prömpers. Dennoch sollen weiter 70.000 Euro eingespart werden. Eine Maßnahme ist die nochmalige Reduzierung der Stundenzahl der Sekretärin 50 Prozent – auf 12,5 Stunden in der Woche. „Wir können die Musikschule kaputtsparen“, so Ausschussmitglied xx Borowski bei der Sitzung des xx. Innovativ will die Verwaltung jetzt dem drohenden „Aus“ der Einrichtung entgegenwirken: Bei einem Neubau der Schirmer-Verbundschule könnte die Musikschule in das Haus integriert werden.

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Vorgesehen ist, dass die Musikschule eigene Räume erhält, etwa für die Verwaltung, spezielle Klassen für Instrumentalunterricht mit Isolierung sowie größere Räume für Gruppenunterricht. Gleichzeitig könnten leerstehende Klassen der Verbundschule in den Abendstunden mitbenutzt werden. Zum ersten Mal sieht xx Dallmann eine Chance zur Bestandssicherung: „Lassen wir uns diese Idee nicht kaputtreden.“ Konstruktiv sieht es Wolfgang Gunia (CDU). Er meint, der Zweckverband könnte sich für die Idee erwärmen, da Kosten für die Reinigung und Energie anteilig gezahlt werden können.

Unklar ist vorerst, was aus dem Gebäude Schirmer-, Ecke Schützenstraße werden soll, in dem bislang die Musikschule residiert. Eingebunden werden könnte gegebenenfalls auch noch die Ballettschule, die im Anbau der Musikschule untergebracht ist. Hier bestehen bislang vertragliche Regelungen, für die Alternativen gefunden werden müssten. „Wir brauchen einen klaren Auftrag zur Prüfung der Lage“, betonte Kämmerer Prömpers. Den erteilte der Ausschuss. Die grundsätzliche Bereitschaft zur Kooperation ist ist bei allen Parteien vorhanden und soll bereits im kommenden Haupt- und Finanzausschuss, 9. Februar, erneut diskutiert werden


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