Gremium vergrößert

Jülicher Seniorenbeirat startet im Januar
Von Dorothée Schenk [12.12.2005, 18.10 Uhr]

Selbst überrascht von der positiven Resonanz war Initiatorin Rose Clare Kommnick. Der Seniorenbeirat ist vom Jülicher Rat als wünschenswertes beratendes Gremium auf den Weg gebracht worden. Wenn auch nicht ohne ausführliche Diskussion.

Durch drei Gremien ging die Entscheidungsfindung, die bei Rose Clare Kommnick auf Anregung aus Düren und durch Erfahrungen aus dem Behindertengesprächskreis vonstatten gegangen war. Ursprünglich war ab einen Beirat aus elf Mitgliedern – wobei jedes Mitglied einen persönlichen Vertreter haben sollte – gedacht worden. Die Hälfte, so die Urfassung, sollte aus Politikern bestehen. Hieraus entspann sich ein Disput inwieweit Senioren sich selbst um ihre Belange kümmern wollen und können. Klarstellend brachte Beigeordneter Martin Schulz auf den Punkt, dass die politischen Beisitzer als Hilfestellung verstanden werden sollen. „Der Seniorenbeirat sollte nicht für sich diskutieren, sondern braucht auch Lobbyisten, die Ideen weitertragen.“

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Dem stimmt Initiatorin Kommnick zu, weil sie im Behindertengesprächskreis festgestellt haben, „wenn Politiker mit am Tisch sitzen, sind die Wege kürzer.“ Allerdings plädierte sie ähnlich wie Frederike Doose, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Integration und Soziales, dem der Beirat zugeordnet werden soll, für eine Vergrößerung des Gremiums, um die Gewichtung zu verbessern. Der Rat entschied zugunsten der Senioren für einen 14-köpfigen Beirat, der sich aus fünf Politikern und neun Senioren zusammensetzt. Eventuell wird auch ein Rotationsprinzip greifen, damit mehr Senioren beteiligt werden können. Hier hat es aber noch keine Festlegung gegeben, und über den Wahlmodus ist auch noch nicht entschieden.

Die erste Sitzung, so teilte Rose Clare Kommnick auf Anfrage mit, soll allerdings schon im Januar 2006 stattfinden – „im kleinen Kreis“. Schließlich kann der Beirat als Einstiegsmodell verstanden werden, in dem eventuell Arbeitskreise gebildet werden, die dann den unterschiedlichen Interessensgebieten von Kultur bis Verkehr zuarbeiten können.


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