DSL für Barmen und Merzenhausen

Barmen und Merzenhausen „connected“
Von Redaktion [09.12.2005, 11.23 Uhr]

Barmen ist ein fortschrittliches und innovatives Dorf – ablesbar am inzwischen hochdekorierten Nahversorgungszentrum DORV. Neben den bekannten Sportarten wird in Barmen sogar Baseball gespielt. Soweit sind die Barmener zufrieden mit ihrer Ortschaft – bis auf den multimedialen Engpass. Nach Aussage des Anbieters T-Com, so Patrick Dohmen, sollte DSL sollte an diesem Ort nicht möglich sein.

Vor fast sieben Monaten startete darauf hin eine Bürgeraktion in Barmen und Merzenhausen. Zum Erfolg führte dies jedoch nicht. Immer wieder hieß es von Seiten der T-COM "nicht verfügbar". Zahlreiche Bemühungen blieben nach Aussagen Dohmens erfolglos und unbeachtet. So führte Patrick Dohmen sogar Gespräche mit der Direktion in Bonn und erhielt Antworten, die ihn heute nur noch zu unverständlichen Kopfschütteln bewegen. Für ihn und seine Mitstreiter Horst Hager und Manfred Stump bestand dabei noch nicht einmal die Zielsetzung, nach einer nicht rosaroten Lösung zu suchen. Horst Hager betont noch einmal: “Wir wollten alles tun, um der T-COM die Mobilisierung der T-DSL-Leitungen schmackhaft zu machen.“ Ein Unterfangen, was bis heute nicht realisiert werden konnte. Zwar bietet T-COM mittlerweile DSL an, aber nur in kleinen Teilen Barmens und nur mit maximal 786Kbit/s. Merzenhausen muss nach wie vor draußen bleiben.

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Mit diesem Problem ist Barmen und Merzenhausen in der ländlichen Flur nicht allein. Für den Raum Düren fand das Initiatoren-Trio um Patrick Dohmen allerdings eine Lösung in Person von Stefan Fuss und seinem Dürener Projekt DN-CONNECT. Er brachte die schnelle Netzverbindung für die Nachbardörter Barmen und Merzenhausen. „Beeindruckt hat uns, dass Herr Fuss von Anfang an unser Problem erkannt hat und Lösungen ohne Kompromisse und leere Versprechungen angeboten hat“ versichert Patrick Dohmen.

In einer Test- und Pilotphase wurden mehrere Haushalte in Barmen und Merzenhausen „connected“. Mit einer Geschwindigkeit im vierstelligen Bereich sausen nun die Daten durch die Leitung. Seit Montag, 21. November 2005, biegt nach nur 6 Monaten 28 Tagen und 7 Bürgerinitiativestunden Manfred Stump aus Merzenhausen mit 1000 Kbit/s auf die Datenautobahn ab. „ Wenn ich es nicht selbst sehen würde, ich würde es nicht glauben“ so Manfred Stump bei seiner Jungfernfahrt durchs World Wide Web mit Highspeed. Weitere Informationen auf der Internetseite www.juelich-barmen.de.


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