Wissenschafler des FZJ im Land der aufgehenden Sonne

Jülicher in Japan
Von Redaktion [25.11.2005, 12.39 Uhr]

Dr. Christian Pithan sprach in Japan zu Forschern auf dem Gebiet der Nanomaterialien. Foto: FZJ

Dr. Christian Pithan sprach in Japan zu Forschern auf dem Gebiet der Nanomaterialien. Foto: FZJ

Im April hat das Auswärtige Amt das Japanjahr ausgerufen. Bundespräsident Horst Köhler und der japanische Kronprinz eröffneten damals offiziell den Reigen aus 1200 Veranstaltungen, Symposien, Ausstellungen, Kongressen und Aufführungen in Japan. Mit den Aktionen soll der Kontakt zwischen Deutschen und Japanern auf den Gebieten Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft weiter gestärkt werden. Zur Halbzeit der noch bis April 2006 andauernden Aktivitäten zieht das Forschungszentrum ein positive Bilanz seiner Teilnahme am Japanjahr.

"Mit unseren vier Schwerpunkten Nanomaterialien, Hirnschrittmacher, Pflanzen- und Energieforschung hatten wir eine große Resonanz", sagt Günter Lincks von der Stabsstelle Wissenschaftlich-Technische Planung. ?Lincks koordinierte die Jülicher Teilnahme am Japanjahr und den Auftritt beim fünftägigen NRW-Forum in Tokyo, wo Jülicher Forscher mit Exponaten und Vorträgen vertreten waren: So sprachen Prof. Peter Alexander Tass und Prof. Hans-Joachim Freund über eine neue Methode der tiefen Hirn-Stimulation, Shizue Matsubara erläuterte die aktuellen Entwicklungen im Forschungszentrum zum Thema Pflanzenschutz und Vorstandsmitglied Dr. Eisenbeiß stand Rede und Antwort über die weitgefächerte Jülicher Energieforschung. Jülicher Sponsor für das Engagement auf dem NRW-Forum und beim Hirnschrittmacher-Workshop in Sapporo war das Unternehmen DHL, die Logistik und Transport der sperrigen Exponate abwickelten.

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Die Jülicher Delegation beim deutsch-japanischen Workshop über nanokristalline dielektrische Keramiken. Foto: FZJ

Die Jülicher Delegation beim deutsch-japanischen Workshop über nanokristalline dielektrische Keramiken. Foto: FZJ

Ein weiteres Highlight des Jülicher Japanjahres war das Experten-Kolloquium in Niigata zum Thema "Nanokristalline Dielektrische Keramiken". "Diese werden zum Beispiel für immer kleinere elektronische Bauteile wie etwa Vielschicht-Kondensatoren in Handys oder Labtops benötigt", sagt Dr. Christian Pithan, der die sechsköpfige Delegation aus Jülich anführte. "Die Japaner sind zählen auf diesem Gebiet einfach zur Spitze". Beim Kolloquium tauschten sich die Wissenschaftler aus, wie man mit modernsten Methoden der Grundlagenforschung diese Nanokeramischen Materialien herstellt und manipuliert - immer leistungsfähigere Schaltkreisen sind das Ziel. Bei den Diskussionen hat Pithan und sein Team offenbar einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. "Wir haben Kontakte geknüpft und werden diese im nächsten Jahr durch gegenseitige Forschungsaufenthalte weiter vertiefen", freut sich Pithan auf einen regen Austausch mit den japanischen Kollegen.


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