Laudatio für Guido von Büren
Von Wolfgang Hommel [06.02.2017, 22.03 Uhr]

Zwei historische Themen standen im Jahr 2016 im Vordergrund:
Die 500. Wiederkehr des Geburtstages von Wilhelm dem Reichen, Herzog von J-K-B und
das Preußische Jahrhundert.

Zu beiden Themen gab es eine Ausstellung, Veranstaltungen und Publikationen, natürlich nicht von einer Einzelperson, sondern getragen vom Museum Jülich und dem Jülicher Geschichtsverein mit vielen Kooperationspartnern. Aber im Zentrum war eine Person aktiv, ohne den beides nicht denkbar gewesen wäre: Guido von Büren.

Er ist Mitarbeiter im Jülicher Museum und Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins – und überregional hervorragend vernetzt. Er lebt die Kooperation mit dem GV Opladen, was eine solche einmalige Zusammenarbeit darstellt, dass sie besonders für die Sponsoren aus der Landesebene interessant ist, ohne die solche Veranstaltungen nicht machbar, weil nicht finanzierbar wären.

Guido von Büren plant, konzipiert, organisiert, motiviert, schreibt und redigiert und bringt bei Bedarf auch seine Bücher als Bote in eine stadtbekannte Jül. Buchhandlung. Beispielhaft für sein Engagement möchte ich Ihnen einen Mittwochsclub schildern, den Jour fixe des GV, zum Thema „Preußen in Jülich“ im Oktober: Guido von Büren plante, brachte die technische Ausrüstung her, begrüßte das Publikum und sich selbst als Redner, moderierte anschließend die Diskussion mit sich selbst – und packte Beamer, Leinwand etc. natürlich auch wieder selbst in sein Auto. An diesem Abend habe ich gedacht: was für ein Glücksfall für Jülich!

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Guido von Büren (v.l.n.r.) nimmt den Preis von Vereinsvorsitzendem Wolfgang Hommel und Bürgermeister Axel Fuchs entgegen.

Guido von Büren (v.l.n.r.) nimmt den Preis von Vereinsvorsitzendem Wolfgang Hommel und Bürgermeister Axel Fuchs entgegen.

Guido von Büren wurde hier geboren, er beschäftigte sich früh mit der Jülicher Geschichte – und ist dann nach dem Studium – mit und trotz aller Talente – hier geblieben und nun ein Kenner Jülichs wie kaum ein zweiter.

Und seine vielfältigen Talente zeigte er beim Stadtgespräch im Sommer in der Zitadelle, als er am Geburtstag des Herzogs in diese Rolle schlüpfte und uns Moderatoren Rede und Antwort stand – kenntnisreich, humorvoll und huldvoll in den Gesten – ein Gewinn für alle, die dabei waren. Inhaltlich war das auch eine Sternstunde der Vermittlung: warum es sinnvoll ist, sich mit historischen Ereignissen und Entwicklungen zu beschäftigen.

Damit sind nicht alle Verdienste aufgezählt, aber die wichtigsten aus dem Jahr 2016: Wir verdanken Guido von Büren außergewöhnliche Projekte, die unser Stadtprofil schärften und auch ein überregionales Echo fanden.

Dafür verleiht die Jury den Stadtmarketingpreis 2017 an Guido von Büren.

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