Qualitätsanalyse abgeschlossen

"Kommunikation: sehr gut" am Gymnasium Zitadelle
Von dms [16.06.2016, 16.01 Uhr]

Gute Noten erhielt das Gymnasium Zitadelle in der Qualitätsanalyse, die die Schule jetzt der Öffentlichkeit mit einigem Stolz vorstellen konnte. Vor allem in der Kommunikation mit den Schülern und mit der Öffentlichkeit gab es positive Bewertungen. 88 Prozent alles geprüften Bereiche erhielten von den Qualitätsprüfer des Land NRW ein Plus oder sogar Doppelplus. Im Bericht werden aber auch drei Handlungsfelder genannt, bei denen der Prüfer Probleme bemängelt. Hierzu hat die Schule bereits einen Maßnahmenkatalog aufgestellt.

Gutes Klima herrscht in Gymnasiums Zitadelle. Das sagt die Befragung von Schüler, Lehrern und Angestellten in der Qualitätsanlayse aus.

Gutes Klima herrscht in Gymnasiums Zitadelle. Das sagt die Befragung von Schüler, Lehrern und Angestellten in der Qualitätsanlayse aus.

Für die Qualitätsanalyse des städtischen Gymnasiums in Jülich haben die Prüfer zahlreiche Dokumente der Schule ausgewertet, aber auch den Unterricht besucht und Interviews mit allen Gruppen geführt, um ein vollständiges Gesamtbild zu erarbeiten. Aus der Sicht von Schulleiterin Dr. Edith Körver steht am Ende fest, dass die „Qualitätsanalyse in ihrem abschließenden Bericht [dem Gymnasium] eine exzeptionell gute und beispielhafte Schulqualität attestiert und damit der Einsatz aller Beteiligten entsprechend gewürdigt [wird].“

So fällt im Bericht die positive Bewertung der schulinternen Kommunikation etwa bei Problemen und Konflikten, aber auch bei Absprachen für den Unterricht auf. Die Analyse befindet die Kommunikationsmittel für ausreichend und effektiv. Ebenso positiv fällt die Bewertung der Schulleitung aus, welche dem Bericht zu Folge die Schule offensiv nach außen vertritt, über Konzepte bei Problemen verfügt, sich für die Schulentwicklung einsetzt und eine „angemessene Arbeitsatmosphäre“ schafft.

Letzteres spiegelt sich auch darin wieder, dass die große Mehrheit der interviewten Schüler, Lehrer und Angestellten sich positiv über das soziale Klima an der Schule äußert und sich mit der Schule identifizieren kann.

Gute Bewertungen finden sich auch zum Themenfeld Partizipation. Mehrere Gremien, Ansprechpartner und ähnliches ermöglichten Schülern und Eltern, an der Entwicklung der Schule teilzuhaben und auf diese Einfluss zu nehmen.

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Stefan Rüping, Koordinator für IT-Medien, trägt die Ergebnisse der Qualitätsanalyse vor. Foto: D. Neumann

Stefan Rüping, Koordinator für IT-Medien, trägt die Ergebnisse der Qualitätsanalyse vor. Foto: D. Neumann

Als Handlungsfelder hat die Qualitätsanalyse die Bereiche individuelles Arbeiten im Unterricht, die sinnvolle Nutzung von Vertretungsstunden in der Oberstufe, die Nutzung außerschulischer Angebote und die Auslastung der Cafeteria ausgemacht. Letzteres ließe sich nach Auskunft von Schulamtsleiter Gert Marx kaum ändern, was er auf die Lage in der Innenstadt und damit entsprechende alternative Möglichkeiten zur Schulkantine zurückführt.

Auf Nachfrage der Redaktion bestätigte Schulleiterin Dr. Edith Körver, dass für die beiden anderen Bereiche bereits Maßnahmen eingeleitet seien. So wurden erste Konzepte der Lehrerkonferenz und der Schulkonferenz vorgelegt. Für das kommende Schuljahr stünde eine Lehrerfortbildung an, die den Pädagogen neue Möglichkeiten für individuelles Lernen im Unterricht näher bringen soll. Derzeit beträgt laut Qualitätsanalyse der Anteil des Frontalunterrichts fast 48 Prozent, dies soll sich ändern.

Eine bereits eingesetzte Projektgruppe kümmert sich der Schulleiterin zufolge um die sinnvolle Gestaltung der Vertretungsstunden und geht dabei auf bereits vorhandene Konzepte und Möglichkeiten, wie das Selbstlernzentrum und Wochenpläne der Lehrer, ein. Während in den Klassen 5 bis 9 noch die Mehrheit der Schüler angab, auch bei Vertretungsstunden noch etwas Neues zu lernen, traf dies in den oberen drei Jahrgängen nur auf gut 25 Prozent der Schüler zu. Viele bezeichneten in den Interviews diese Stunden als „Freistunden“.

In puncto Nutzung von außerschulischen Lernorten widerspricht Dr. Edith Körver der Analyse. Hier wurde im Bericht nur eine geringe Nutzung solcher Orte festgestellt. Laut Schulleiterin gibt es Kooperationen mit dem Museum Zitadelle, welches im gleichen Haus sitzt, aber auch mit der Fachhochschule und dem JuLab des Forschungszentrums – einer der Gründe, warum das Gymnasium als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet worden sei.

Am Ende können sich Lehrer, Schüler und Eltern über eine Qualitätsanalyse freuen, die ihrer Schule ein insgesamt gutes Zeugnis ausstellt und einzelne Handlungsbereiche benennt, die – passend zum Rest der Analyse – bereits angegangen werden.


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