Jülich: Geschichtspilosophischer Vortrag über Karl Jaspers
Von Redaktion [10.06.2016, 07.16 Uhr]

Die Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Jülich bietet mit dem Philosophen Markus Melchers am Donnerstag, 16. Juni, um 18 Uhr im Peter-Beier-Haus, Aachener Str. 13 a, Jülich einen Vortrag zu dem fesselnden Denken Karl Jaspers über die These einer historischen Achsenzeit an. 1949 veröffentlicht der Philosoph und Psychiater Karl Jaspers (1883-1969) sein Buch „Vom Ursprung und Ziel der Geschichte“.

Das heute wieder stark rezipierte Werk verfolgt den Gedanken einer gemeinsamen „Achsenzeit“ der Menschheitsgeschichte. „Eine Achse der Weltgeschichte, falls es sie gibt, wäre empirisch als ein Tatbestand zu finden, der als solcher für alle Menschen ... gültig sein kann. Diese Achse wäre ... für alle Völker ein gemeinsamer Rahmen geschichtlichen Selbstverständnisses.

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Diese Achse der Weltgeschichte scheint nun rund um 500 vor Christus zu liegen, in dem zwischen 800 v. Chr. und 200 v. Chr. stattfindenden geistigen Prozess. Dort liegt der tiefste Einschnitt der Geschichte. Es entstand der Mensch, mit dem wir bis heute leben. Diese Zeit sei in Kürze ‚Achsenzeit‘ genannt, “ formulierte Jaspers in seinem Werk. So ist mit der Achsenzeit „etwas gegeben“, das die gesamte Menschheit verbindet und nicht nur einer hervorgehobenen Kultur zu eigen ist. Im Rahmen des Vortrages werden die Begründung, Reichweite und Begrenzung dieses geschichtsphilosophischen Entwurfs vorgestellt.

Wer Interesse an diesem Vortrag hat, ist aufgrund begrenzter Plätze gebeten, sich baldmöglich telefonisch unter 02461/ 99670 bzw. per Mail eeb@kkrjuelich.de anzumelden. Die Gebühr beträgt 5 Euro.


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