Aus dem Polizeibericht
Jülich: Erst an- und dann weggefahren
Von Redaktion [01.03.2016, 14.14 Uhr]
Etwa 9.30 Uhr war ein 37-Jähriger aus Linnich mit Absicherungsarbeiten auf der Fahrbahn der L 264 zwischen Jülich und Stetternich beschäftigt. Hierzu stoppte er den Verkehr, um anschließend die Leuchteinrichtung seines Gefährts in Betrieb zu nehmen. Eine 72 Jahre alte Frau aus Niederzier jedoch unterbrach ihre Fahrt nicht, sondern rollte laut Polizeibericht über die Gegenfahrbahn an dem Mann vorbei. Während dieser auf den Verkehr achtete, überfuhr die Seniorin den linken Fuß des Linnichers. Anschließend setzte sie ihre Fahrt unbeirrt fort - und das, obwohl der 37-Jährige vor Schreck mit einem Werkzeug auf das Auto einschlug.
Ein Zeuge notierte sich noch das Kennzeichen des wegfahrenden Fahrzeugs. So konnte die Fahrerin des flüchtigen Wagens kurze Zeit später ermittelt und befragt werden. Gegenüber den Beamten bestätigte sie, zur Unfallzeit auf der L 264 von Jülich nach Stetternich gefahren zu sein. Auch die mobile Lichtzeichenanlage habe sie wahrgenommen. Nicht jedoch den 37-Jährigen oder gar den Zusammenstoß mit selbigem. Nach einem Knall habe sie am Fahrbahnrand gewartet. Als jedoch niemand erschienen sei, habe sie ihre Fahrt fortgesetzt.
Die Polizei hat nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall und unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet.
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