Overbacher Kammerkonzert
Barmen: Musik von Vogelfängern, Träumerein und Faunen
Von Redaktion [06.03.2016, 08.11 Uhr]
Vom Barock über die Klassik und Romantik bis zur frühen Moderne reicht die Palette, die beim Overbacher Kammerkonzert am Sonntag, 13. März, vor dem Publikum ausgebreitet wird. Die „Jungen Overbacher Solisten", darunter mehrere Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, präsentieren ab 18 Uhr in der Aula auf Einladung des Fördervereins Jugendarbeit Haus Overbach ein vielfältiges Programm mit Gesangs- und Instrumentalbeiträgen.
Das Konzert eröffnet die Bratscherin Madita Rathmann mit der romantischen „Rêverie“ (Träumerei) des polnischen Geigers und Komponisten Henryk Wieniawski. Mit dem beliebten „Russischen Zigeunerlied“ von Wilhelm Popp lässt die Flötistin Andrea Bergk eines der bekanntesten Werke für Querflöte der deutschen Spätromantik folgen, die gern musikalische Motive anderer Kulturkreise aufgriff.
Erstmals tritt bei einem Overbacher Kammerkonzert ein männlicher Gesangssolist auf: Bass Filip Gonszczyk singt die Arie „Come raggio di sol“ des am Wiener Kaiserhof tätigen venezianischen Barockkomponisten Antonio Caldara.
Daran anschließend wird der jüngste Solist des Abends, der soeben mit einem ersten Preis beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ 2016 ausgezeichnete zwölfjährige Cellist Jochen Grooß, mit dem Adagio aus dem Konzert für Violoncello von Giovanni Battista Costanzi in die frühe Klassik führen. Abschluss des ersten Teils markiert Filip Gonszczyk mit einem „Gassenhauer“ der deutschen Oper, der Arie des Papageno „Der Vogelfänger bin ich ja“ aus Mozarts „Zauberflöte“.
Im zweiten Teil des Konzerts zeigt die Blockflötistin Charlotte Pape, begleitet von der Geigerin Annette Grooß und dem Cellisten Jochen Grooß als Basso continuo, mit einer Sonate des deutschen Komponisten Georg Philipp Telemann den Rang der Altblockflöte als anspruchsvolles Soloinstrument der Barockmusik.
Mit der ersten Flötistin des Collegium Jülich Cornelia Tölle folgt ein großer musikalischer Sprung in die frühe Moderne. Cornelia Tölle trägt das Prélude à „L’après midi d’un faune“ von Claude Debussy vor, dessen Komposition als Geburtsstunde der Moderne gilt.
Zum Abschluss lässt die Geigerin Annette Grooß mit dem von ungarischen Motiven geprägten Allegro aus Johannes Brahms‘ dritter Violinsonate ein fundamentales Werk der deutschen Romantik für dieses Instrument erklingen.
Als Klavierbegleitung der „Jungen Overbacher Solisten“ wirkt wieder die Pianistin Ina Otte (Aachen) an dem Konzert mit. Wie immer führt Johannes Urban, Oboist der Bläservielharmonie Hambach, in das Programm ein.
Karten zu 5 Euro, für Schüler und Studenten zu je 2,50 Euro, gibt es im Vorverkauf im Sekretariat des Gymnasiums Haus Overbach, Barmen, sowie an der Abendkasse.
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