Aus dem Polizeibericht
Jülich: Rettungssprung in letzter Minute
Von Redaktion [19.02.2016, 18.26 Uhr]
Im Fachjargon heißt es "gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr", umgangssprachlich bodenloser Leichtsinn: Ein 25-jähriger Jülicher war laut Polizeibericht mit aufgesetzten Kopfhörern auf den Bahngleisen im Nordviertel spazieren gegangen und hatte die kommende Rurtalbahn überhört. Erst im letzten Moment konnte er aus der Gefahrenzone "springen". Jetzt ermittelt die Polizei.
In unmittelbarer Nähe waren die Beamte der Polizeiwache Jülich auf dem Von-Schöfer-Ring unterwegs, als sie das laute Quietschen der Bremsen der Rurtalbahn hörten uns sahen, wie ein Mann vor der nahenden Bahn auf Seite sprang. Umgehend nahmen die Polizisten die
Verfolgung des Fremden auf. Diesen stellten sie in der Straße "An den Aspen" und forderten ihn auf, das Gleisbett zu verlassen. Die Bahn hatte ihre Fahrt zu dieser Zeit bereits fortgesetzt.
Im Verlaufe des Einsatzes stellte sich heraus, dass der Jülicher im Gleisbett entlang gelaufen war. Mit Kopfhörern auf den Ohren und offensichtlich lautstark telefonierend hatte dieser dabei
die sich nähernde Bahn nicht wahrgenommen. Erst durch das Signal des Zuges beziehungsweise der geräuschvollen Notbremsung registrierte der 25-Jährige die drohende Gefahr und brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit.
Warum er sich im Gleisbett der Bahn aufgehalten hat ist Gegenstand der Ermittlungen. Fakt ist, dass der Mann sich einem Strafverfahren gegenüber sieht.
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