5. Themenabend „Psychische Gesundheit“
In Jülich "Wege aus der Angst" erkennen
Von Redaktion [08.09.2015, 08.19 Uhr]
Zum fünften Mal laden die Diplom-Sozialarbeiter und -arbeiterinnen des Jülicher Gesundheitsamtes zu einem Themenabend „Psychische Gesundheit“. Diesmal wird Thomas Hax-Schoppenhorst, Autor von Sachbüchern und pädagogischer Mitarbeiter der LVR-Klinik Düren, als Referent erwartet. Er wird am Mittwoch, 23. September, im Kreishaus am Jülicher Markt, dem alten Rathaus, ab 18 Uhr im Sitzungssaal, 1. Etage, über das Thema "Gesichter der Angst - Wege aus der Angst" vortragen.
Positiv gesehen hindert Angst uns, unüberlegte Schritte zu tun, uns in Gefahr zu begeben, und ist von daher ein wichtiger Schutz. Mitunter nimmt die Angst jedoch vollends Besitz von einer Person, breitet sich aus, überlagert alle anderen Gefühle und kann das Leben irgendwann komplett einengen. Im Extremfall traut sich der Betroffene gar nicht mehr aus dem Haus. Das damit verbundene Leid ist immens. Erschwerend kommt hinzu, dass Angst in unserer Gesellschaft schnell mit Schwäche bzw. Versagen gleichgesetzt wird, so dass sich die Betroffenen mit einer Angstsymptomatik oft in Schweigen hüllen, sich schämen. Sie führen nicht selten ein isoliertes Leben.
Der Experte Thomas Hax-Schoppenhorst hat sich lange Zeit mit dem Phänomen Angst beschäftigt und 2014 in Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychologen und Pflegekräften ein Buch zum Thema herausgegeben.
Mit seinem Vortrag will er die unterschiedlichen Gesichter der Angst aufzeigen, Fragen nach den möglichen Ursachen beantworten und vor allem Wege aus der Angst – zum Beispiel durch die Anwendung moderner Therapieformen in psychiatrischen Kliniken – aufzeigen.
Nach seiner Auffassung ist der erste wichtige Schritt, sich seine Angst einzugestehen, statt sie zu dämonisieren und sich durch eine erfolglose Verdrängung noch ohnmächtiger zu fühlen.Im Anschluss an den Vortrag wird es Gelegenheit zur Diskussion geben und der Referent wird Fragen beantworten. Der kostenlose Vortrag richtete sich sowohl an Fachleute als auch interessierte Laien, Betroffene und Angehörige. Eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer ? 02461-8056700 oder per E-Mail unter p.schmitz-blankertz@kreis-dueren.de ist erforderlich.
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