Kino im KuBa

Jülich: Romantik, Intrigen und der sicherste Ort der Welt
Von Redaktion [18.06.2015, 07.54 Uhr]

Die Gärtnerin von Versailles

Die Gärtnerin von Versailles

Alan Rickman-Fans kommen am Montag, 22., und Dienstag, 23. Juni, im Jülicher Kulturbahnhof auf ihre Kosten: Als Regisseur und Schauspieler ist er am Film "Die Gärtnerin von Versailles" beteiligt, der an beiden Tagen um 20 Uhr gezeigt wird.

Kate Winslet spielt die schöne Sabine De Barra, die Ende des 17. Jahrhunderts von André Le Nôtre, dem obersten Gartenarchitekten Ludwigs XIV.den Auftrag erhält, einen Barockgarten zu bauen. Der Sonnenkönig wünscht sich einen Park für sein neues Schloss in Versailles, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Keine leichte Aufgabe für die selbstbewusste Witwe, die fortan nicht nur gegen neidische männliche Kollegen und subtile Hofintrigen zu kämpfen hat, sondern auch eine immer intensivere Leidenschaft für ihren Auftraggeber verspürt. Aber André ist verheiratet, und Sabine selbst ist sich ihrer Gefühle nicht sicher. Während Andrés eifersüchtige Ehefrau die zarte Liaison mit aller Macht sabotiert, drängt der ungeduldige König auf baldige Fertigstellung seines Gartens...

Das dritte Kinoabenteuer der niedlichen Fee Tinkerbell, das am Montag, 22., und Dienstag, 23. Juni, um 17 Uhr läuft, erzählt die Geschichte eines mystischen Fabelwesens, dessen lautstarkes Gebrüll die Neugier von TinkerBells Freundin Emily weckt. Die furchtlose Tierfee scheut sich nicht die Regeln zu brechen, um das Nimmerbiest zu retten, bevor es zu spät ist. Nach den beiden letzten Kinoerfolgen fliegt unsere allseits bekannte und beliebte Fee TinkerBell nun mit "Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest" in ihr letztes großes Abenteuer.

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Sieht ganz freundlich aus: Das Nimmerbiest

Sieht ganz freundlich aus: Das Nimmerbiest

In Zusammenarbeit mit Bündnis 90/Die Grünen und dem Friedensbildungswerk Köln steigen Kinobesucher am Mittwoch ein in "Die Reise zum sichersten Ort der Welt". Der Titel lässt es schon erahnen: Es geht um die sichere Lagerung hochradioaktive Atomabfälle. Ein Thema, das in Jülich sehr präsent ist.

Im Dokumentarstreifen von Edgar Hagen erfährt der Kinobesucher, dass sich in den letzten 60 Jahren rund um die Welt mehr als 350.000 Tonnen hochradioaktive Atomabfälle angesammelt haben. Sie müssen für Tausende von Jahren an einem sicheren Ort, sprich: für Mensch und Umwelt unschädlich, endgelagert werden. Doch eine Lösung ist nicht in Sicht und die Produktion von atomarem Restmüll wird ungebrochen fortgesetzt.

Der in der Schweiz lebende Nuklearphysiker und international renommierte Endlagerexperte Charles McCombie und einige seiner wichtigsten Weggefährten geben dem Regisseur Edgar Hagen Einblick in ihr hartnäckiges Ringen, den dereinst sichersten Ort der Erde zu finden, um das fatale Dilemma zu beheben. Die weltumspannende Suche führt an die unterschiedlichsten Orte – durch dicht besiedelte Gebiete in der Schweiz, zu einer Nomadenfamilie in der chinesischen Wüste Gobi, zu einem heiligen Berg in einem atomverseuchten Indianerreservat, zu Demonstranten im Wald von Gorleben in Deutschland.

Die Reise zum sichersten Ort der Erde ist kontrovers und führt bis ans Ende der Welt. Es zeichnet sich ab, dass es keine schnelle Lösung des Konflikts geben wird.? Die Reise zum sichersten Ort der Erde bringt fixe Weltbilder ins Wanken und führt uns an die Grenzen von Wissen und gesellschaftlich Verantwortbarem.

Oliver Krischer (MdB) und Roland Schüler (Mediator BM die Kommission zur Endlagersuche) stehen nach dem Film zum Gespräch und zur Diskussion zur Verfügung.


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