Grünabfälle in der Natur
Illegale Deponie in Koslar entdeckt
Von Redaktion [21.10.2005, 15.12 Uhr]
Im Stadtteil Koslar, oberhalb des Neubaugebietes Schützenkaul am Merzbach ist eine illegale Abfalldeponie aus Grünabfällen entstanden: Äste von Korkenzieherweide und Flieder, rote Rosen, Schnitt einer grünen und blauen Zypressenhecke, ungenutztes Stroh, Sommerstauden und rosafarbene Hängegera-nien liegen im Umkreis von 20 Metern verstreut.
Treckerspuren belegen, dass offensichtlich auch ein oder mehrere Landwirte ihre Abfälle dort am helllichten Tage deponieren. Dreisterweise hat sich einer der Übeltäter an genannter Stelle erst einmal "sein Plätzchen" zurechtgemacht: Auf einer Fläche von ca. 100 Quadratmetern wurde der natür-liche Bewuchs mit schwerem Gerät niedergemacht, um dort dann ungestört weiter Grünabfälle zu deponieren.
Auch wenn es sich "nur" um Grünabfälle handelt, ist dies wie jedes andere Deponieren von Abfällen verboten. Denn: Auch Grünabfälle sind in der Umwelt fehl am Platze, weil sie nicht zum örtlichen, natürlichen Kreislauf gehören und die vorhandene, natürliche Flora und Fauna zerstören. Das Ent-fernen der Abfälle verursacht Kosten, die in die Müllgebühren eingerechnet werden müssen und treffen somit jeden Jülicher Haushalt.
Die Stadtverwaltung sucht deshalb dringend den oder die Umweltfrevler, um ihnen Einhalt zu gebieten. Hinweise, auch anonym, nimmt die Stadtverwaltung unter Tel.: 02461/63253 entgegen.
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