Klar und zeitgemäß

Aus dem Behindertenfachgesprächskreis wird AKI
Von Dorothée Schenk

Alte Besetzung - neuer Name: Aus dem Behindertengesprächskreis wurde der AKI.

Alte Besetzung - neuer Name: Aus dem Behindertengesprächskreis wurde der AKI.

„Der Name war zu schwerfällig und trifft nicht mehr unsere Ziele“, erklärte Beate Wirth, Sprecherin des Arbeitskreises Integration. Der „AKI“, so die Kurzform, hieß bis vor kurzem nämlich noch BFGK, Behindertenfachgesprächskreis – und das über 20 Jahre lang. Seit 1982 mischen sich der Arbeitskreis mit den Vertretern seiner 25 angeschlossenen Initiativen und Vereine für Verbesserungen ein. Dennoch war es für die Engagierten ein Gebot der Stunde, ihre Vorstellungen einmal deutlich formuliert und zeitgemäß gestaltet zu präsentieren. Mit dem neuen Namen erscheint ein aktualisiertes Faltblatt, das die Arbeit des AKI aufzeigt, Ansprechpartner nennt und die Aufgabenfelder umreißt.

Viel erreicht worden ist bereits unter dem „alten“ Namen: Gut im Gedächtnis ist noch das Kulturfest im Park in diesem Sommer. Ein Aktionstag als Öffentlichkeitsarbeit, wie in den Vorjahren bereits vielfältig umgesetzt, ob in gemeinsamen Gottesdiensten oder zum Welt-Unotag für Menschen mit Behinderungen. Selbstverständlich geworden ist den Jülichern unter anderem der behindertengerechte Eingang zum Hallenbad, abgesenkte Bürgersteige und Behindertenparkplätze. Ergebnisse der Beratung und Abstimmung mit dem Arbeitskreis, die von Josef Schumacher ausgeübt wird. Schon in den Anfangsphasen, wenn Pläne im Bau- und Planungsausschuss vorlegt werden, hebt er seine Stimme. Im KUSSS-Ausschuss vertritt Beate Wirth die kulturellen, sportliche und sozialen Aspekte. „Die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen in die Öffentlichkeit zu bringen und einzubeziehen“, ist auch ein Anliegen von AKI. „Wir setzen uns im Sinne einer echten Integration ein“, erläutert die Sprecherin.

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„Wir sind gut aufgestellt, weil wir eine lange Übung haben, miteinander ins Gespräch zu kommen“, erklärt Katarina Esser, Geschäftsführerin des Arbeitskreises Integration und Amtsleiterin der Stabsstelle für Gleichstellung und Sozialplanung der Stadt Jülich. Damit hat die Stadt etwas besonderes: Wenn im Januar 2004 die gesetzliche Verpflichtung zur Einbindung von Behindertenvertretern in öffentliche Entscheidungsprozesse verpflichtend wird, kann die Verwaltung auf die altbewährte Kooperation nur eben unter neuem Namen zurückgreifen.


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