Filmfrühstück

Jülich: Blick auf Täter und Opfer
Von Redaktion [18.02.2015, 07.19 Uhr]

Den ersten deutschen Film nach dem Krieg „Die Täter sind unter uns“ zeigt die evangelische Erwachsenenbildung in Kooperation mit dem Jülicher Kulturcafé im Dietrich-Bonhoeffer-Haus beim Filmfrühstück am Donnerstag, 19. Februar, ab 9.30 Uhr Mit einem Abstand von 70 Jahren wird es interessant zu sehen, wie der Regisseur Wolfgang Staudte direkt nach dem Krieg auf Deutschland und seine Täter und Opfer schaute.

Die junge Fotografin Susanne Wallner, gespielt von Hildegard Knef, kehrt aus dem Konzentrationslager zurück, doch ihre Wohnung ist besetzt. Hier lebt seit kurzem ein aus dem Krieg heimgekommener Chirurg, der seine furchtbaren Erinnerungen zu verdrängen sucht. In seiner verzweifelten Situation begegnet ihm ausgerechnet sein ehemaliger Hauptmann Brückner, der nun ein aalglatter Geschäftsmann ist und der scheinbar seine Verbrechen völlig ignoriert und wieder voll im Geschäft ist. Mertens Gewissen rebelliert. Am Weihnachtsabend 1945 will er Sühne fordern.

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Ob Susanne in seine Pläne eingreifen kann, wie die Protagonisten so dicht nach dem Krieg mit ihrem persönlichem Schicksal und ihren Erinnerungen umgehen, wie sie miteinander umgehen und erste Schritte versuchen, das erzählt dieser erste Nachkriegsfilm von Wolfang Staudte in einer DEFA – Produktion. Beeindruckend sind aus heutiger Sicht auch die Originalschauplätze an denen der Film gedreht wurde.

Vor dem Film reicht das Team vom Kulturcafé ein Frühstück. Nach dem Film lädt Elke Bennetreu zu einem Nachgespräch ein. Für das Frühstück ist ein Betrag in Höhe von 5 Euro zu entrichten. Wer sich für das Filmfrühstück interessiert ist gebeten, sich bei der Ev. Erwachsenenbildung unter 02461 9966-0 bzw. unter eeb@kkrjuelich.de anzumelden.


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