Jülich: Wohnen mit Campus-Flair
Von Redaktion [03.10.2014, 19.21 Uhr]

Gemeinsam studieren und leben auf dem FH-Campus: Seit Frühjahr genießen 186 Studierende ein idyllisches Miteinander im „Solar-Campus II“, der neuen Jülicher Wohnanlage des Studentenwerks Aachen. Gestern wurde die Anlage feierlich eingeweiht.

Der „Solar-Campus II“ - neues Wohnidyll auf der Merscher Höhe

Der „Solar-Campus II“ - neues Wohnidyll auf der Merscher Höhe

Vor zwei Jahren rollten die ersten Bagger in der Heinrich-Mußmann-Straße an, um auf einer ehemaligen Ackerfläche den Bau einer neuen studentischen Wohnanlage einzuläuten. Der Plan war, mitten auf dem Jülicher FH-Campus einen aus vier Häusern bestehenden Wohnkomplex für 189 Studierende zu errichten, der beste Wohn- und Lernbedingungen zu günstigen Mietpreisen bieten sollte. Gestern präsentierte das Studentenwerk Aachen erstmalig den komplett fertiggestellten „Solar-Campus II“. Darüber, wie prächtig sich die Anlage seit ihrer Eröffnung im Frühjahr entwickelt hat und wie viel Leben nun ihr steckt, freute sich besonders der Geschäftsführer des Studentenwerks, Dirk Reitz. „Wir haben hier einen Mehrwert für die Studierenden, die Hochschule und die Stadt Jülich geschaffen – diese Anlage bietet zu geringen Mieten eine besonders hohe Wohnqualität, die in Zeiten des Wohnraummangels nicht selbstverständlich ist.“

Die hohe Wohnqualität des „Solar-Campus II“, zeichnet sich dabei nicht nur durch die schöne Naturkulisse aus, in die sich die Anlage einbettet, sondern auch durch den Komfort und die moderne Ausstattung der Apartments. Ein weiterer großer Pluspunkt für die Bewohner ist die unmittelbare Nähe zum FH-Gebäude und der Mensa, die jeweils nur einen „Katzensprung“ von der Anlage entfernt liegen. Bei der Planung wurde zudem ein Wohnkonzept berücksichtigt, das vor allem auf die sozialen Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten ist: Der grüne Innenhof dient als studentischer Treffpunkt, Freizeiteinrichtungen wie ein Fitness- und Saunabereich, ein Grillplatz und ein Beachvolleyballfeld sollen den Gemeinschaftssinn der Mieter anregen.

Ein Aspekt, der auch Prof. Dr. Angelika Merschenz-Quack von der Campus-Leitung der FH wichtig ist. „Wohnheime stärken nicht nur die Sozialkompetenz der Bewohner, sondern fördern auch die Integration Studierender anderer Nationalitäten. Gerade dies ist am Standort Jülich von hoher Bedeutung“, sagte sie in ihrer Ansprache. Großes Lob sprach sie dem Studentenwerk für die gelungene Umsetzung des Projekts aus: „Ich finde, damit können wir uns sehen lassen!“ Von der guten Umsetzung überzeugt war ebenfalls Björn Jansen, Verwaltungsratsvorsitzender des Studentenwerks. Er zeigte sich vor allem von dem relativ reibungslosen Bauprozess beeindruckt und betonte noch einmal, dass dies nur mit der guten Unterstützung der Stadt Jülich zu bewerkstelligen gewesen sei. Sie habe Einsatz gezeigt und das Projekt mit vorangetrieben. Dankende Worte gingen an Martin Schulz, Beigeordneter der Stadt Jülich.

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Wie positiv der neue Solar-Campus angenommen wurde, zeigte sich bereits Ende letzten Jahres an den hohen Bewerberzahlen. Bis auf drei rollstuhlgerechte Wohnungen waren alle Apartments innerhalb kürzester Zeit vermietet. „Wir freuen uns natürlich darüber, es macht aber auch deutlich, dass zusätzlicher Wohnraum auch hier in Jülich unbedingt erforderlich ist“, sagte Dirk Reitz über die derzeitige Lage auf dem studentischen Wohnungsmarkt. „Zu den steigenden Studierendenzahlen kommt in Jülich erschwerend die ländliche Struktur mit überwiegend Eigenheimbebauung hinzu. Gerade das macht es für die Studierenden schwierig, geeigneten Wohnraum zu finden.“ 440 Plätze in drei Wohnheimen bietet das Studentenwerk zurzeit in Jülich, rund 4.400 sind es durch einen Neubau in der Hainbuchenstraße mittlerweile in Aachen. Ein weiteres Projekt ist für das nächste Jahr geplant: Voraussichtlich im Februar 2015 soll der erste Spatenstich für eine neue große Wohnanlage mit rund 330 Unterkünften im Aachener Kastanienweg erfolgen.

Doch gestern freute sich das Studentenwerk zunächst einmal über die vielen neuen Mieter in Jülich, die ihr Zuhause im Grünen sichtlich genießen. „Einige Bewohner fühlen sich von der umliegenden Landwirtschaft inspiriert und wollen sogar gemeinsam einen Nutzgarten anlegen“, verriet Jochen Kühn, Leiter des Gebäudemanagements des Studentenwerks, und er ist davon überzeugt, dass die Gemeinschaft innerhalb der Anlage schnell wachsen wird. Einen wichtigen Part übernimmt dabei die studentische Selbstverwaltung, bei der den Studierenden mehr Eigenverantwortung übertragen wird und die ihnen ermöglicht, sich zu entfalten und selbst zu organisieren. „Dieses Prinzip hat sich in unseren Wohnanlagen bestens bewährt“, sagte auch Dirk Reitz. Ganz zuversichtlich zeigte er sich deswegen auch in Bezug auf die weitere Entwicklung des „Solar-Campus II“, wo sich Gemeinschaft, Studium und Freizeit perfekt miteinander kombinieren lassen.


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