Ganz viel Liebe im Jülicher KuBa-Kino
Von Redaktion [28.09.2014, 17.46 Uhr]
Egal ob man 11 Jahre alt ist, im heiratsfähigen Alter ist, in der Blüte des Lebens steht oder in dessen Herbst - die Liebe ist ein immer wieder unfassbares Thema. Gleich dreimal können Kino-Besucher im Jülicher Kulturbahnhof diese "Begegnungen der dritten Art" miterleben.
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Zum ersten Mal im Kinderkino am Montag, 29. September, ab 17 Uhr, wenn "Lola auf der Erbse" un-ruht. Für die 11-jährige könnte die Welt ziemlich in Ordnung sein: sie ilebt mit ihrer Mutter Loretta auf dem alten aber wunderschönen Hausboot „Erbse“. Doch seit sich ihr Vater vor zwei Jahren „in Luft aufgelöst hat“, ist Lola immer mehr zur Außenseiterin geworden. Ständig gibt es Ärger. Zu allem Überfluss passiert dann auch noch das Unfassbare – ihre Mutter hat einen neuen Freund! Er heißt Kurt, ist Tierarzt und dummerweise ziemlich nett. Aber einen Papa kann man nicht einfach auswechseln und so tut Lola alles, um die beiden auseinander zu bringen.
Außer dem alten Kapitän Solmsen hat Lola niemanden, dem sie sich anvertrauen kann, bis eines Tages Rebin in ihre Klasse kommt. Der „Neue“ ist ziemlich verschlossen und geht den anderen Schülern auch lieber aus dem Weg, was Lola gut verstehen kann. Komisch ist nur, dass Rebins Familie sehr ängstlich ist und er nach der Schule heimlich arbeiten gehen muss. Dennoch freunden sich die beiden an. Als Rebins Mutter schwer erkrankt, werden die Dinge kompliziert und Lola findet heraus, dass Rebin ein dunkles Geheimnis hat.
Ein Geheimnis hüten auch Sophie Marceau und François Cluzet am Montag, 29., und Dienstag, 30. September, jeweils ab 20 Uhr: Ihre magische Anziehung, die alles verändert, weil "Ein Augenblick Liebe" im Spiel ist.
Pierre ist seit 15 Jahren glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. Eigentlich ist er mit seinem Leben sehr zufrieden. Bis er eines Abends auf einer Buchpremiere die erfolgreiche Schriftstellerin Elsa kennenlernt. Es knistert sogleich gewaltig zwischen ihnen. Sie flirten, lachen, lassen sich nicht mehr aus den Augen. Aber für Elsa sind verheiratete Männer tabu. Und auch Pierre will seiner Frau nicht untreu werden.
![]() Monsieur Claude hat es schwer mit den Liebes-Partnern seiner Töchter |
Zwei Wochen später treffen sie sich unerwartet wieder. Dieselbe magische Anziehung wie beim ersten Mal. Als sie sich trennen, beschließen sie, ein Wiedersehen dem Zufall zu überlassen.
"Ein Augenblick Liebe" ist die neue verführerische Liebesgeschichte von Lisa Azuelos, der Regisseurin von "LOL". Weiter geht es ebenso französisch am Mittwoch, 1.Oktober, um 20 Uhr mit dem neuen Komödienschlager von Regisseur Philippe de Chauveron "Monsieur Claude und seine Töchter".
Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz und haben vier ziemlich schöne Töchter. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind. Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der rauhe Wind der Globalisierung und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld. Musik in den Elternohren ist da die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen – Hallelujah! – französischen Katholiken zu heiraten.
Doch als sie ihrem vierten Schwiegersohn, dem schwarzen Charles, gegenüberstehen, reißt Claude und Marie der Geduldsfaden. Geschwächt durch Beschneidungsrituale, Hühnchen halal und koscheres Dim Sum ist ihr Toleranzvorrat restlos aufgebraucht. Doch auch Charles' Familie knirscht über diese Partie mächtig mit den Zähnen. Weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen als sie zu sabotieren lassen sich die Eltern auf ein Kennenlernen ein. Was folgt ist ein Gemetzel der nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteile. Bis das familiäre Federnrupfen dem Brautpaar die Lust an der Hochzeit zu verderben droht...
Mit radikalem Witz und schonungslosen Provokationen ist "Monsieur Claude und seine Töchter" heiteres und buntes Komödienkino aus Frankreich. Der grandiose Christian Klavier ("Asterix und Obelix") als Monsieur Claude beweist erneut riesiges Komödientalent auf seiner Odyssee durch vier Hochzeiten zwischen Kulturschock und Völkerfreundschaft.
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