Nacht der offenen Kirche
Dem entfesselten Buch auf der Spur
Von tee [17.09.2014, 18.11 Uhr]
Das überspannende Motto im Jülicher Land hieß diesmal zur Nacht der offenen Kirchen „Das entfesselnde Buch: die Bibel“. Ob als Hörbuch, als historischer Kirchenschatz, Ent-Räselobjekt oder Lesung - vielfältig waren die Möglichkeiten sich auf Spurensuche zu begeben.
![]() Auf Entdeckungstour in St. Philippus und Jakobus |
Erstmals waren auch die „Dörfer“ dabei: An neun Stationen zwischen Güsten und Stetternich, Lich-Steinstraße und Innenstadt Jülichs konnten neugierige Nachtschwärmer „Kirche einmal anders sehen“. Dieses Motto gleich umgesetzt wurde in St. Philippus und Jakobus gleich umgesetzt: Iso-Matten vor dem Altar luden in Güsten ein, den Blick zur bemalten Kirchendecke zu richten. Viele Besucher auch aus der Innenstadt hatten den Weg in die östlichste Gemeinde der Pfarrei Heilig Geist Jülich gemacht, um dort nicht nur den Quizkönig „Biblionär“ zu ermitteln, sondern auch in das Innerste des Gotteshauses vorzudringen: Ein Blick die Orgelbühne, den Dachstuhl über dem Mittelschiff und den Glockenstuhl konnten Interessierte erleben.
Interessante Einblicke gab es auch in Stetternich. Nicht nur über die Geschichte und Geschichten von St. Martinus informierte Dr. Harald Goder, sondern gewährte auch nach einer Nachtwanderung zur Wendelinus-Kapelle wunderbare Einblicke in den Kirchenschatz. Da das überspannende Motto im Jülicher Land diesmal „Das entfesselnde Buch: die Bibel“ lautete, richtete Goder das Augenmerk auf die Heilige Schrift aus dem Jahr 1552.
![]() Mystisch… die Propsteilkirche |
Die Bibel als Hörbuch erleben konnten Besucher in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt am Jülicher Marktplatz, wo- hin auch zum abschließenden ökumenischen Taizé-Gebet eingeladen wurde. In nachtblaues Licht getaucht war das Kirchenschiff, in dem Bibelgeschichten vom Band abgespielt wurden, die Freiwillige vom Kommunionkindern bis zu Lektoren aufgenommen hatten. Eine irritierende Situation für manche Besucher – auf sich selbst und die Bibel zurückgeworfen zu sein.
Viel Vorbereitung kostete die Konfirmanden, die Installation der Stationen zur Geschichte Jakobs in der Christuskirche. Zur Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen, dem Tor zum Himmel und den ei- genen Verfehlungen wurde eingeladen. Kreativität war auch in St. Franz von Sales gefordert: Inspiriert von Psalmen entstanden Fotos, die auf Wand projeziert wurden, Kirchen- und Bibelquiz waren zu lösen, und zur Entspannung lud der Jugendchor Soluna zum Mitsingen.
Gleiches bit die Freie evangelische Gemeinde an, die erstmals zur Begegnung einlud: Zum Mitsingen und Zughören waren die „offenen Lobpreiszeiten“ gedacht. Ebenfalls reichlich musikalisch ging es in St. Andreas und Matthias in Lich-Steinstraß zu: Neben den bildnerischen Eindrücken, die den ganzen Abend lang per Diaprojektion "…und Gott sah, dass es gut war" und der Ausstellung "Vorbilder" zu sehen waren, wurden die Gläubigen auch eingeladen, sich einzustimmen: "Singt dem Herrn ein neues Lied" hieß zum Beginn des Abends, ehe der Dokumentar-Film „Requiem für ein Maiglöckchen“ gezeigt wurde.
Machen Sie sich ein Bild von der "Nacht der offenen Kirchen" in der Innenstadt
in Güsten
sowie in der Christuskirche und Stetternich
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