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Jülich: Humoreske Beeren-Auslese mit Rap
Von Ariane Schenk [03.09.2014, 08.40 Uhr]

Sängerduo: Natascha Wenrich und Norbert Winzen.

Sängerduo: Natascha Wenrich und Norbert Winzen.

„Jede Zeit hat ihre Zeit“ titeln „Marco & Snickin“, Newcomer aus Grevenbroich. Sie geben den Anfang des ersten Noiseless nach der Sommerpause und den Support für den Hauptact „beets'n'berries“.

„Jede Zeit hat ihre Zeit“ titeln „Marco & Snickin“, Newcomer aus Grevenbroich. Sie geben den Anfang des ersten Noiseless nach der Sommerpause und den Support für den Hauptact „beets'n'berries“. Selbstgeschriebene Texte auf Basis von Rap und melodischem Gesang mit Klavier- oder Beatlastigen Hintergrundtracks sind eine gute Kombination – das fanden auch die Juroren des letztjährigen Erft-Song-Contests und kürten deshalb Marco Felser und Ti Snickin zu den Gewinnern. Anders gestrickt war der folgende Teil des Abends. „Wir haben heute kein Programm“, beginnt Gitarrist Norbert Winzen den Auftritt der „beets'n'berries“ an und wird Moderator seiner Band. Herumalbern mit dem Publikum ist dabei an der Tagesordnung. „Ist die Tribüne auch begeistert? Euch kriegen wir auch noch, Freunde“, erklärt er nach den ersten Liedern.

Die Lieder der Band sind Akustik-Cover bekannter Lieder, alter wie neuer. So trifft „Everything Little Thing She Does Is Magic“ von The Police auf „I See Fire“ von Ed Sheeran.

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Bandtreffen, Neolog und beets'n'berries – Anja Scholz, Simon Langenbrinck und Norbert Winzen

Bandtreffen, Neolog und beets'n'berries – Anja Scholz, Simon Langenbrinck und Norbert Winzen

Die beets'n'berries bestehen aus Sängerin Natascha Wenrich, dem Gitarristen Norbert Winzen der auch die zweite Gesangsstimme erklingen lässt, Bernd Birkmann als Percussionisten und Ralf Hintzen am Keyboard und Akkordeon. Allerdings ist das Akkordeon „gestorben“, wie die Musiker an dem Abend feststellen, also doch keine Harmonika zu den Stücken.

Seitenhiebe gegen die Mitmusiker dürfen auf einem Konzert wohl auch nicht fehlen. Zum Einen ist da „Bernie“, der Franke, der „so seltsam redet“ und der seit sieben Jahren dabei ist, also „sieben Jahre Sozialarbeit durch uns“ machen musste, zum Anderen entsteht der Plan, jeden Musiker, der sich in einem Lied verspielt, „böse anzuschauen“, der jedoch an den Standpunkten von Birkmann und Hintzen scheitert, da sie eine Sicht über die gesamte Bühne hatten.

Der Auftritt entwickelte sich mangels eines Programms schnell zu einem „Wunschkonzert“, wobei allerdings manche Songs mit den Worten „Kriegen wir das nicht mehr hin? - Nein.“ abgelehnt wurden. Doch konnte dank dieses Prinzips auch ein Treffen der Bands stattfinden – Anja Scholz und Simon Langenbrinck der Gruppe „Neolog“, welche in eine ähnliche Richtung geht wie „beets'n'berries“, saßen im Publikum und konnten dazu gewonnen werden, „Little Talks“ zu singen.


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