„Jazzen für den Frieden“

Jülicher Vorspiel zum Friedenslauf gelungen
Von tee [24.07.2014, 07.44 Uhr]

Hans Wagner (l) und Pfarrer Josef Jansen (2.v.l.) warben mit musikalischer Unterstützung der Redhouse Jazzband für das Forum Ziviler Friedensdienst.

Hans Wagner (l) und Pfarrer Josef Jansen (2.v.l.) warben mit musikalischer Unterstützung der Redhouse Jazzband für das Forum Ziviler Friedensdienst.

Für das Vorspiel zum Jülicher Friedenslauf im September hatte Pfarrer Josef Jansen die Redhouse Jazzband gewinnen können: Zur Musik gab es reichlich Informationen mit dem Ziel, Aufmerksamkeit zu wecken und erste Spenden einzuwerben.

Was hat Jazz mit Frieden zu tun? Diese Frage beantwortete Hans Wagner, Geschäftsführer vom Forum Ziviler Friedensdienst, in Jülich mit einem Wort von Louis Armstrong: „Jazz ist eine Brücke von Mensch zu Mensch.“ Das genau sei es, was das Forum mit seiner professionellen Friedensarbeit tue.

Schmunzelnd bemerkte Wagner, dass das Marschieren im Gleichschritt bei dieser Musik schwierig sei. So schlug er den Bogen zu den Aktivitäten des Forums, das seit 1999 Menschen zum Friedensdienst in Krisengebiete entsendet. Voraussetzung ist eine absolvierte Berufsausbildung. Geschult werden sie an der Akademie für Konflikttransformation – ganz gleich ob Automechaniker oder Akademiker. Für diese Ausbildung und Friedensarbeit ist Geld notwendig.

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2012 fand der erste Jülicher Friedenslauf statt.

2012 fand der erste Jülicher Friedenslauf statt.

Aktuell, so berichtete Pfarrer Jansen, hätte die Bundesregierung dem Forum eine Million Euro Fördergelder gestrichen. Geld, das jetzt durch Spenden eingenommen werden müsse. Darum seien Aufmerksamkeit und Aufklärung so wichtig.

Seit 30 Jahren sind Pfarrer Josef Jansen und seine Mitstreiterin Maria Schmelzer in der katholischen Friedensbewegung Pax Christi aktiv. Die Idee zum „Jazzen für den Frieden“ ist mit Redhouse-Bandleader Reinhold Wagner geboren worden, der mit Pfarrer Jansen im Jülicher Hallenbad regelmäßig seine Bahnen zieht. Schnell war die Veranstaltung in „trockenen Tüchern“ und der Auftakt für den Friedenslauf der Schüler geklärt.

Seit drei Jahren tragen die Friedensläufer der Katholischen Grundschule, der GHS Ruraue, der Schirmerschule und erstmalig der Sekundarschule ihr Schärflein zur Spendenaktion bei und lassen sich jeden gelaufenen Kilometer in klingende Münze verwandeln. Fast 11000 Euro brachten die Kinder und Jugendlichen zusammen.
Damit der Friedenslauf - in diesem Jahr am 26. September nicht nur ein sportliches Ereignis ist, besuchen im Vorfeld Zeit- zeugen die Schulen und erzählen von ihren Erfahrungen und der Arbeit des Forums Ziviler Friedens- dienst. Außerdem erhalten die Lehrer eine Reihe von Unterrichtsmaterialien.

Näheres unter www.forumzfd.de


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