Ausstellungseröffnung am 6. Juli
Jülicher Schlosskapelle bringt "Landschaften in Bewegung"
Von Redaktion [02.07.2014, 08.18 Uhr]
![]() Braunkohle-Bagger im Visier |
Themen wie Braunkohletagebau, Entstehungs- und Werksprozesse der Bilder und die Anknüpfung an die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts stellt der Künstler Heiner Altmeppen in seinen Arbeiten auf Papier in den Mittelpunkt. Pünktlich beginnend mit den Sommerferien eröffnet das Museum Zitadelle am 6. Juli, um 11 Uhr, in der Schlosskapelle seine neue Ausstellung "Landschaften in Bewegung".
Heiner Altmeppen ist einer der herausragenden und markantesten Vertreter des neuen Realismus - einer faszinierenden Kunstrichtung, die immer größeren Zuspruch erfährt.
Im Zentrum der Ausstellung steht eine Landschaft, die wortwörtlich in ständiger Bewegung ist: Der vieldiskutierte Braunkohletagebau, der im Laufe der Jahrzehnte das Gesicht der Region immer wieder verändert, hat Heiner Altmeppen derart fasziniert, dass er eine Reihe bemerkenswerter Gemälde »aus dem Revier« begonnen hat. Tagesanbruch bei Weisweiler (2013) und Kleines Rasenstück bei Inden (2013) hat Altmeppen aus seinem Zusammentreffen mit dem Braunkohlentagebau "geschöpft". Schwerpunkte der breitgefächerten Auswahl seiner Bilder sind Arbeiten auf Papier, darunter zahlreiche Werke früherer Jahre sowie Zeichnungen und photographische Studien, die der Öffentlichkeit noch nie zugänglich waren.
Die Vielfalt der Exponate, die von einem umfangreichen Buch flankiert werden, und ihr in der Ausstellung nachzuvollziehender Entstehungsweg verbinden sich zu einem Kunsterlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
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Und das an dem Ort, an dem mit Johann Wilhelm Schirmer einer der ersten bedeutenden Landschaftsmaler der Romantik zuhause ist. Schirmers Sicht auf die Landschaft, seine Welt-Anschauung prägte eine ganze Generation von Malern und hinterließ auch in Heiner Altmeppens Oeuvre ihre Spuren. Überall schwingt eine Beziehung zu den "Alten Meistern" mit, die stets aufs Neue fasziniert. Heiner Altmeppen fasst die jüngste Landschaftsmetamorphose in der Jülicher Börde mit dem Blick eines modernen Künstlers ins Auge.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Projekt Römerstraße-Agrippastraße-Via Belgica 2010-2014 und ist täglich geöffnet von 14 bis 17 Uhr, Sa/So 11 bis 18 Uhr.
Kuratorenführungen finden - jeweils sonntags - am 6. und 20. Juli, sowie am 3. und 17. August jeweils um 11 Uhr statt; außerdem mittwochs am 9. und 23. Juli und 6. August jeweils um 15 Uhr.
Während der Ausstellung ist der Zugang zum Museum nur über den Norden („Straße am Wallgraben") möglich, da der südliche Zugang über die Pasqualinibrücke wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Parkmöglichkeiten finden sich auf dem Parkplatz Ecke Kurfürstenstraße/Breslauerstraße und „Am Wallgraben".
Darüber hinaus bietet das Museum Zitadelle ein besonderes Ferienprogramm an. Während der Sommerferien finden täglich um 15 Uhr kombinierte Rundgänge durch die Ausstellungen „La Strada - Maler unterwegs" und „Heiner Altmeppen Landschaften in Bewegung Arbeiten auf Papier" statt. Im Innenhof der Zitadelle werden in den Ferien archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Exklusive Einblicke in die aktuellen Ausgrabungen gibt es täglich um 16 Uhr.
Außerdem werden im Schlosskeller Fotos und Graphiken des Kölner Dipl.-Designers Alexander Bernhard gezeigt, die Auswirkungen der Braunkohleförderung und -verstromung in NRW dokumentieren.
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