Patronatsfest

Barmen: Vernetzung mit dem Heiligen Geist
Von Dorothée Schenk [25.06.2014, 13.45 Uhr]

Ob zu Fuß oder per Kettcar – die Gemeindemitglieder zog es aus den 16 Jülicher Gemeinden nach Barmen.

Ob zu Fuß oder per Kettcar – die Gemeindemitglieder zog es aus den 16 Jülicher Gemeinden nach Barmen.

Der „Heilige Geist“ rief und aus allen Himmelsrichtungen pilgerten die Gläubigen per Pedes, per Pedalo und auch Pkw nach Barmen. Ihr zweites Patronatsfest feierte die Pfarrei Heilig Geist am Dreifaltigkeitssonntag.

Gut gelaunt fanden sich die Vertreter aus den 16 Gemeinden am Kloster der Oblaten des Hl. Franz von Sales ein. Mit vielen Gedanken und Liedern rund um den Aufbruch, um das Beseelt-Sein vom Heiligen Geist und Gebeten um den Schutz und das Geleit Gottes hatten sie sich auf den Weg gemacht und ließen sich wie die Fuß-Pilger aus Jülich auch nicht von den umgestürzten Bäumen, die Sturm „Ela“ ge-fällt hatte, aufhalten.

Dabei stand an diesem Festtag ja auch nicht die Zerstörung der Natur, sondern das Wachsen im Mittelpunkt. So zog Propst Josef Wolff die Parallele. Manchen Menschen ginge es nicht schnell genug, aber gerade das Wachsen – das gelte auch für die Großpfarrei mit ihren vielen Facetten – bräuchte Zeit und Geduld. Vieles wie die Gottesdienstordnung und die Fronleichnamsprozessionen müsse noch geregelt und in der Zusammenarbeit noch viel Gewohnheit werden.

Natürlich fördern auch Geschenke die Freundschaft und gehören zu Geburtstagsfesten, das in diesem Fall mit einem Open-Air-Gottesdienst begangen wurde. Anna Klocke und Christiane Banse hatten ein Paket vorbereitet und präsentierten mit ihrer sechsjährigen „Assistentin“ Vanessa den Inhalt. Sie brachten der Gemeinde das Feuer der Leidenschaft, das den Glauben entzünden sollte. Symbolisch standen dafür die Streichhölzer, die als erstes aus dem Paket zum Vorschein kamen. Pastor Wolff betete für die Gemeinde, dass sie dem heiligen Geist treu bleiben sollten, der auf die Jünger herab gekommen sei.

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Praktische Übung, damit die bessere Vernetzung der Pfarrei Heilig Geist immer besser gelingt.

Praktische Übung, damit die bessere Vernetzung der Pfarrei Heilig Geist immer besser gelingt.

Desweiteren war es eine Sonnenblume, die für neues Leben aus dem Verborgenen in der Erde stehen sollte, und ein Lektionar, in der die Lesung als Geschenk für das Patronatsfest verborgen war: „Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist“ hieß es dort im 1. Korinther 12,4. Ausdruck fand der „eine Geist“ im nächsten „Geschenk“: verschiedene Wollfäden. Aus ihnen ließen die Mitglieder der Pfarrei Heilig Geist eine gemeinsame Verbindung entstehen: „Wir knüpfen miteinander ein buntes Netz“, sangen die Gläubigen mit der Musikgruppe Akzente das Lied von Wolfgang Biel. Dass dies ein Anfang, keineswegs aber die Vollendung bedeutet, zeigten die Fürbitten, vorgetragen von Kindern und Jugendlichen aus den Gemeinden: „Lass das Netz zwischen den Gemeinden weiter wachsen“, hieß es hier.

Zum Gelingen trug schließlich bei, dass in der freundlichen Atmosphäre von Haus Overbach alle bei Suppe und gespendeten Kuchen gemeinsam – natürlich im übertragenen Sinne – an „einen“ Tisch kamen. Vor allem aber gelang es, den „Samen“ der Gemeinschaft weiterzutragen: Jeder durfte eine Tüte Mohnblumensamen und eine Postkarte mit dem Motto des Pfarrfestes „Gottes Geist lässt wachsen“ mitnehmen – und einen Auftrag: „Geben oder schicken Sie diese Karte einem Menschen, der heute nicht dabei sein konnte.“

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