Kinoprogramm

Viel Pferd im Jülicher KuBa
Von Redaktion [24.04.2014, 15.29 Uhr]

Ein Mann und seine Pferde im Schatten der Gipfel in finsteren Tal. .

Ein Mann und seine Pferde im Schatten der Gipfel in finsteren Tal. .

Den ersten Aufgalopp zum Jülicher KuBa-Kino erleben die jungen Filmfreunde am Freitag, 25. April, mit "Bibi und Tina". Die freche Hexe Bibi Blocksberg und ihre beste Freundin Tina sind ab 17 Uhr auf ihren Pferden Amadeus und Sabrina ein unschlagbares Team. In diesem Sommer muss das Mädelsduo auf dem Martinshof einige Herausforderungen meistern. Die hübsche, intrigante Sophia von Gelenberg will sich Tinas Freund - Alex von Falkenstein - schnappen, und der hinterhältige Geschäftsmann Hans Kakmann hat es auf das süße Fohlen „Socke“ von Graf Falko abgesehen. Als Bibi es auch noch mit ihrer Hexerei zu gut meint, geraten sogar die unzertrennlichen Freundinnen aneinander… Beim großen Pferde-Rennen auf Schloss Falkenstein weiß Bibi schließlich gar nicht mehr, für wen sie zuerst kämpfen soll. „Socke“ und die Freundschaft zu Tina stehen plötzlich auf dem Spiel.

"Bibi und Tina" erobern nach über 20 Jahren Erfolgsgeschichte als Hörbuch, Comic und TV-Serie die Kinoleinwand. Regisseur Detlev Buck überzeugt mit großartigem Humor und poppiger Umsetzung nicht nur das junge Publikum. Mit lässigen Sounds von Rosenstolz-Frontmann Peter Plate und seinem Team präsentiert sich "Bibi und Tina" als Abenteuer im Pop-Stil.

Wer die Freitagsvorstellung verpasst hat, kann noch einmal am Samstag, 26. April, ab 15 Uhr und Montag, 28. April, 17 Uhr aufsitzen.

"Das finstere Tal" ist das Ziel des schweigsamen Fremden, der über einen versteckten Pfad, irgendwo hoch oben in den Alpen, als einsamer Reiter ein kleines Dorf erreicht. Was "Das finstere Tal" verbirgt erfahren Besucher des KuBa-Kino am Montag, 28. April, ab 20 Uhr.

Niemand weiß, woher dieser Fremde kommt, der sich Greider nennt, und niemand will ihn hier haben. Unverhohlenes Misstrauen schlägt ihm entgegen. Die Söhne des Brenner-Bauern, der als Patriarch über Wohl und Wehe der Dorfbewohner entscheidet, hätten ihn wohl weggejagt, wenn Greider ihnen nicht eine Handvoll Goldmünzen gegeben hätte.

Greider, der sich als Fotograf ausgibt, wird bei der Witwe Gader und ihrer jungen Tochter Luzi von den Brenner-Söhnen den Winter über untergebracht. Luzi, die kurz vor ihrer Heirat mit ihrem Lukas steht, ist voll Furcht, ob des bevorstehenden Ereignisses. Denn eine Hochzeit ist in diesem Dorf mit einer furchtbaren Tradition verknüpft. Wer sich dem widersetzt, ist einer erbarmungslosen Abstrafung ausgesetzt.

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Nachdem der Schnee das Dorf eingeschlossen hat und kaum ein Sonnenstrahl mehr das Tal erreicht, kommt es zu einem tragischen Unfall, bei dem einer der Brenner-Söhne stirbt. Als der nächste Sohn auf mysteriöse Weise umkommt, wird klar, dass es sich wohl nicht um einen Zufall gehandelt hat: Die Brenner-Familie muss büßen - Greider hat eine Rechnung aus längst vergessen geglaubten Zeiten zu begleichen.

Andreas Prochaskas Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers mit Sam Riley ("Control") in der Hauptrolle ist eine furiose Mischung aus vielschichtigem Western und packendem Drama.

Dramatisch geht es auch in "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" am Sonntag, 27. April, ab 14 Uhr im KuBa-Kino zu. Die Zuschauer gehen auf eine Zeitreise ins Jahr 1842.

Hunsrück: Hungersnot, Armut und politische Unterdrückung der Herrschenden bringen immer mehr Einwohner des kleinen Dorfes Schabbach dazu, ins Ausland aufzubrechen, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen, einem kleinen Stückchen Glück und einer neuen Heimat. Auch Jakob, der jüngste Sohn des Dorfschmieds, träumt von einer Reise in ferne Länder. Doch er fühlt sich seiner Familie gegenüber verpflichtet. Gustav wiederum, sein älterer Bruder, kehrt aus der Ferne zurück und fühlt sich zuhause verloren. Beide müssen sich der Frage stellen, was „Heimat“ eigentlich bedeutet.

Vor fast dreißig Jahren erzählte Edgar Reitz seine ersten Geschichten aus dem fiktiven Dorf Schabbach im Hünsrück. Nun kehrt er an diesen Ort zurück und berichtet erneut von der Familie Simon. Er erzählt von einer Zeit, in der Aufbruchsstimmung herrschte, oftmals ausgelöst durch Not, Verzweiflung und Armut. Doch es geht auch um die ewig zeitlose Suche einer jungen Generation nach Zielen, es geht um Sehnsüchte, Hoffnungen und Pflichterfüllung. Durch die brillante Bildkomposition und die Schwarz-Weiß-Aufnahmen wird ein historisch authentisches Bild vermittelt, die Kamera leistet dabei Fantastisches und führt den Zuschauer mit Nah- und auch Panorama-Aufnahmen in einen Mikrokosmos, der stellvertretend für die damalige Zeit steht. Man begleitet Jakob, Gustav und alle anderen Dorfbewohner und lernt im Verlauf dieses so glänzend erzählten Familienepos dabei auch enorm viel über die Historie Deutschlands. Ein Lehrstück im Erzählen von Geschichten und Geschichte.

Der Film wird In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Jülich gezeigt. In den Pausen wird Kaffee und Kuchen gereicht.


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