Aus dem Ausschuss
Kirchberger sorgen sich um Eichhorn-Anbau
Von Redaktion [03.04.2014, 19.13 Uhr]
Vor einem großen Publikum behandelte der jüngste Planungsausschuss den Wunsch der Unternehmens Eichhorn, seinen Betrieb in Kirchberg zu erweitern. Große Bedenken und Sorgen bestanden bezüglich des von der Firma vorgesehenen Hochteillagers und einer Brücke, die über die Straße geführt werden sollte.
Es gehe, so warb Martin Schulz, 1. Beigeordneter, um die Sicherung eines Standortes und von Arbeitsplätzen. Eine zügige Befürwortung eines Aufstellungsbeschlusses wäre ein gutes Signal für einen Investor, denn wegen der Kommunalwahl wird die nächste Planungs-Ausschusssitzung erst in einem halben Jahr wieder stattfinden.
Jürgen Laufs (Grüne) stellte in Frage, warum bislang - obwohl es bereits seit einem Jahr einen Aufstellungsbeschluss für die bestehenden Bauten gäbe – . hier nichts passiert sei. Zeitdruck könne er deshalb hier nicht sehen. Abgesehen davon wollte er wissen, ob das rückliegende Naturschutzgebiet betroffen sei. Falls tatsächlich eine frühere Entscheidung nötig, könne man eine Sondersitzung einberufen. Den Zeitdruck, so räumte Schulz ein, sei von ihm eingebracht worden.
In die Kritik stellte Frank Bourguignon für die FDP, warum Eichhorn ein großes Gebäude verfallen ließe und einen Neubau plane. „Ein Unternehmer hat eine Fürsorgepflicht für seinen Standort und die Bürger.“ Zudem sei der „Gigantismus der Anlage“ von einer Höhe von 40 Metern unverständlich. „Das ist höher als mancher Kirchturm in Jülich.
So formulierten alle Fraktionen nicht nur das Verständnis für die Bürger, die mit Zwischenapplaus ihrer Zustimmung Ausdruck gaben, bis Ausschussleiter Gussen die Anwesenden zur Mäßigung mahnte.
Viele unerledigte Baustellen in Kirchberg sieht auch Matthias Hoven (JÜL) und versteht die Sorge vor einer Verbauung des Ortseingangs durch ein Industriegebäude. Konkret wollte er von Martin Schulz wissen: Ob der Unternehmer im Vorfeld zu bestimmten Auflagen bzgl. der Großlagers und der Brücke verpflichtet werden könnte. Außerdem wollte Hoven Nachfragen, was mit den bereits bestehenden Bauten geschehen solle. Sein Vorschlag: Einen Firmenvertreter und Hellmuth Eichhorn selbst zu einer Erläuterung zum Ausschuss einzuladen. Diesem Vorschlag folgten der überwiegende Teil der politischen Vertreter. Letztlich entschied der Ausschuss sich dafür, das Thema zurückzustellen, da in allen Fraktionen noch Beratungsbedarf herrschte.
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