Polizei mahnt zur Vorsicht im Verkehr
Rübenkampagne beginnt in Jülich
Von Redaktion [24.09.2005, 17.06 Uhr]
Die Luft ist wieder süßlich geschwängert – die Nase versichert untrüglich: Die Rübenkampagne beginnt. Ab Montag, 26. September, rollen sie wieder, die Trecker über die Straßen und die Rüben zuweilen nicht nur auf die Halde in der Jülicher Zuckerfabrik. Die Polizei weist darauf hin, dass mit dem Kampagnenstart auch wieder Gefahren für den Straßenverkehr einhergehen.
Dass der Verkehr sicher und fließend ist, ist das gemeinsame Anliegen der Kreispolizeibehörde Düren und der Zuckerfabrik Jülich. Die Anlieferung der Rüben beginnt am Montag, 26. September, und dauert bis etwa Mitte Dezember an.
Vorbildlich findet die Kreispolizei das Bemühungen der Zuckerfabrik, „durch professionelles Vorbereiten der Kampagne positiv auf die Verkehrssicherheit Einfluss zu nehmen“. So erfolgt die Anlieferung planmäßig und zum großen Teil auf festgelegten Anfahrtswegen. Damit werden weitestgehend Verkehrsstörungen auf den Anfahrtsstrecken vermieden und das Verkehrsgeschehen entzerrt. Darüber hinaus erhalten die Rübenlieferanten über ein Informationsschreiben die erforderlichen Verkehrssicherheitshinweise.
Trotz aller Aktivitäten und Bemühungen sind während der vergangenen Rübenkampagnen aber immer wieder Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Rübentransportern zu registrieren gewesen. In 2004 verunglückten 12 Personen (5 Schwerverletzte und 7 Leichtverletzte) während dieser Zeit. Eine hohe Unfallgefahr besteht insbesondere aufgrund der Geschwindigkeitsdifferenzen immer dann, wenn bei Dunkelheit Rübentransporter außerhalb von geschlossenen Ortschaften mit mäßiger Geschwindigkeit auf Kreis-/Land- oder Bundesstraßen einbiegen und von Fahrzeugen mit zu hoher Geschwindigkeit zu spät erkannt werden.
Die Polizei weist deutlich auf die Pflicht zur seitlichen Kenntlichmachung von Anhängern durch Anbringung von gelben Rückstrahlern hin. Zeitgerecht mit dem Beginn der Kampagne am Montag, 26. September, werden außerdem auf den unfallauffälligen Bereichen die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten mit Radar- und Lasermessungen kontrolliert.
Die Fahrer der Rübentransporter sollen, so die Polizei, sich vor der Abfahrt vergewissern, dass Zugverbindungen, Bremsen und gut erkennbare Beleuchtung in verkehrssicherem Zustand sind. Gelbe Rückstrahler sind verpflichtend. Beachten sollen die Landwirte außerdem, dass das zulässige Gesamtgewicht der Anhänger nicht überschritten wird und die Ladung so gesichert ist, das die Rüben nicht auf die Fahrbahn fallen.
Die übrigen Verkehrsteilnehmern weist die Polizei auf Geschwindigkeitsbegrenzungen hin und die hohe Geschwindigkeitsdifferenz zu den langsam einbiegenden und kreuzenden Rübentransporter ein und beachten Verschmutzte Fahrbahnen und von der Ladefläche
gefallenen Rüben sind zusätzliche Unfallrisiken. Besonders bei Dunkelheit und widrigen Witterungsverhältnissen sind liegen gebliebenen landwirtschaftliche Fahrzeuge eine Gefahr. Schließlich: „Vermeiden Sie während der Hauptanlieferzeiten nach Möglichkeit
die gekennzeichneten Anlieferstraßen.“
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