Freiflug-Beobachtung für Fledermäusefreunde in Jülich
Von Redaktion [25.08.2013, 08.16 Uhr]

Wussten Sie, dass Fledermäuse die einzigen Säugetiere sind, die aktiv fliegen können? Dass sieben verschiedene Fledermausarten in der Zitadelle überwintern? Oder dass eine Wasserfledermaus bis zu 2000 Mücken in einer Nacht verspeist? Diese und weitere interessante Details vermittelt die 17. Europäische Fledermausnacht, die am 31. August in der Zitadelle Jülich den Herrschern des Nachthimmels auf der Spur kommen will.

Vor sieben Jahren startete ein beispielhaftes Projekt, das in Jülich den Fledermausschutz mit der Denkmalpflege und dem Museumsbetrieb in Einklang bringt. ?Die Zitadelle mit ihren unterirdischen Gängen und Kasematten voller Spalten und Fugen ist eines der wichtigsten Fledermausquartiere im Jülicher Land. Seit 1990 werden in der Zitadelle Fledermäuse kartiert und es wurden seitdem sieben Fledermausarten festgestellt. Unter dem Motto „Fledermäuse brauchen Freunde“ stellen Naturschützer von Akustik bis Zusammenleben die vielen Facetten dieser außergewöhnlichen Tiergruppe vor.

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So können Besucher zwischen 17 und 24 Uhr in der „Batnight“ auf Entdeckungstour in den unterirdischen Gängen der Festung gehen oder unter Führung zu den Jagdgebieten an der Rur aufbrechen. Außerdem sind die possierlichen Nacht-Jäger aus nächster Nähe zu sehen: Auf der Fledermausnacht besteht die einmalige Gelegenheit, bei einer wissenschaftlichen Studie live dabei zu sein. Im Rahmen eines Forschungsprojekts in der Zitadelle werden Fledermäuse gefangen, bestimmt und beringt. Neben Information und Führung gibt es ein Kreativangebot für Kinder, die bis 10 Jahre freien Eintritt haben. Alle übrigen zahlen zwischen 3 und 6 Euro.

Näheres unter http://www.juelich.de/fledermausnacht


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