Piraten kapern Jülicher Brückenkopf
Von tee [12.07.2013, 17.56 Uhr]
![]() Schlachtengetümmel vor der Nordbastion… |
Auf kerniges Liedgut, Taschendiebe und unverhofftes Kampfgetümmel sollten sich die Besucher des Brückenkopf-Parkes schon jetzt vorbereiten. Am Bundestags-Wahl-Wochenende tummeln sich nicht nur auf den Stimmzetteln die Piraten – Jülichs Familien- und Freizeitpark taucht vom 20. bis 22. September ganz in die Freibeuter-Atmosphäre ab.
Wie gefährlich die Situation sein wird, wurde gleich bei der Vorstellung des Programms klargestellt: Piraten mit gezogenen Schwertern und Handschellen im Anschlag wollten sich des Jülicher Bürgermeisters bemächtigen, ihn kidnappen und Lösegeld erpressen. Dabei hatte Heinrich Stommel, der als bekennender Fan von Mantel- und Degenfilmen die Schirmherrschaft übernommen hat , die Veranstalter – „Flints Buccaneers“ und die Pane et Circenses Event & Catering GmbH – vorher noch gelobt. Klug seien sie, dass sie sich für den Park als Kaper-Ziel und nicht das Rathaus entschieden hätten. Da gäbe es nämlich nichts zu holen.
![]() …die Piraten kommen in den Brückenkopf-Park und Bürgermeister Heinrich Stommel (3.v.r.) ist ihr Schirmherr. |
„Pirates – eine abenteuerliche Zeitreise“ hat sein Vorbild in Südfrankreich. Dort verwandelt sich jährlich eine ganze Altstadt in ein Piratendorf. Das heißt: Sowohl die Bevölkerung als auch die Besucher kostümieren sich. So soll es auch in Jülich sein. Wer seine Karnevalskiste gut ausgestattet hat, darf wahlweise in die zweite Haut von Pirat, Edelleuten und Marketendern schlüpfen.
Das Areal mit den historischen napoleonischen Wehrgängen, Bastionen, Weiher und Stadtgarten wird eingebunden in ein authentisches Markt- und Handwerkstreiben, Reenactment-Szenerien und ein vielversprechendes Programm zwischen maritimer Musik und akrobatischer Kurzweil zwischen Jonglage, Feuerzauber und Reitshows.
Eine Familienkarte kostet für den ganzen Tag für 5 Personen 27 Euro. Das klingt teuer, ist aber pro Person preiswerter als eine Kinokarte, rechnen die Veranstalter vor. Möglich ist dieses Angebot ohnehin nur durch Großsponsor RWE. Um die Kosten zu decken, müssen wenigstens 7000 Besucher ebenso viel Freude wie der gastgebende Brückenkopf-Park an der Premierenveranstaltung haben. „Ich mach Ihnen Mut, dass Sie genau so viel Erfolg haben, wie das Epochenfest im Park“, gibt sich Hajo Bülles für die Geschäftsführung optimistisch. Rund 10.000 Besucher kommen seit neun Jahren zu Pfingsten für diesen Event nach Jülich.
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