Mitte Oktober soll i-Punkt für Jülicher Touristen öffnen
Von tee [05.07.2013, 08.43 Uhr]

Noch hält der Kiosk auf dem Schlossplatz in Jülich seinen Dornröschen-Schlaf. Das soll sich bald ändern. Bis Mitte Oktober soll auf der 20-Quadratmeter großen Fläche eine Touristik-Information für Gäste der „Modernen Forschungsstadt – historischen Festungsstadt“ entstehen. Gekoppelt ist der neue i-Punkt an das Projekt „Erlebnisraum Römerstraße“.

Noch liegt der alte Kiosk auf dem Schlossplatz brach. Im Oktober sollen hier Touristen alle Informationen über die Stadt und ihre Möglichkeiten erhalten.

Noch liegt der alte Kiosk auf dem Schlossplatz brach. Im Oktober sollen hier Touristen alle Informationen über die Stadt und ihre Möglichkeiten erhalten.

Die Rats-Entscheidung für den Anschluss Jülichs an den „Erlebnisraum Römerstraße“ im Jahr 2010 war eine glückliche, denn auf diesem Wege kann die Stadt – trotz immer noch nicht genehmigtem Haushalt – die Einrichtung des „Touristik-Kiosks“ weiter vorantreiben. Aus dem städtischen wurde ein von EU und Land NRW gefördertes Projekt. Neben der zentralen Anlaufstelle für Gäste der Stadt, in der sie Informationen zu Jülichs Sehenswürdigkeiten und Historie, zu Übernachtungsmöglichkeiten und zu Rad- und Wanderwegen erhalten können, wird im Kiosk das so genannte „Einführungsmodul“ mit Sachinformationen zu den Römerstraßen Via Belgica und Agrippastrasse seinen Platz finden.

Jülich ist neben Nettersheim und Köln ein Standort für ein Dokumentationszentrum, das museal aufbereitete Aspekte zur Geschichte und Bedeutung der Römerstrassen vermittelt. Das Dokumentationszentrum wird im Südostturm der Zitadelle eingerichtet und durch das Museum koordiniert.

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Für die Planung der Inneneinrichtung und des Dokumentationszentrums in der Zitadelle wurde das Planungsbüro Dr. Hermanns aus Münster vom Römerstraßen-Konsortium beauftragt.

Für die Planung der Inneneinrichtung und des Dokumentationszentrums in der Zitadelle wurde das Planungsbüro Dr. Hermanns aus Münster vom Römerstraßen-Konsortium beauftragt.

Durch die Verzahnung von Tourismus-Information und Einführungsmodul kann die Einrichtung und das Einführungsmodul in der zukünftigen Tourismus-Information durch die Umschichtungen der bewilligten Projektmittel finanziert werden. „Ohne diese Mittel wäre ein Ausbau des Kiosks auf diesem Niveau kaum realisierbar gewesen“, heißt es in der Vorlage zum jüngsten Planungsausschuss. Berichtet wird dort auch, dass die Verlegung eines Glasfaserkabels durch die Stadtwerke Jülich bereits erfolgt sei und damit die Voraussetzung für eine schnelle Datenanbindung an das Neue Rathaus geschaffen. Der Auftrag für die Installation der Glas-Rahmen-Konstruktion ist erteilt und soll etwa Mitte August ausgeführt werden. Bis dahin erfolgen der Einbau der Dämmung und des Estrichs.

Weitere Arbeiten würden bis Ende Juli erfolgen, wie der Aufbau der Ständerwand für den Toilettenraum, Einbau der Fußbodenheizung, Verlegung der Bodenfliesen, Zumauern der hinteren Eingangstür. Nach Fertigstellung der Außenfassade erfolgt die äußere Abdichtung und das Beilegen der Pflasterung.

Die Einrichtung des VIA-Einführungsmoduls als Teil des Dokumentationszentrums soll ab September erfolgen.

Im Planungsauschuss regte Hans-Peter Schmitz (SPD) an, im gleichen Zuge die Situation der öffentlichen Toiletten direkt hinter dem Kiosk mit zu verbessern. Aus der Verwaltung war zu erfahren, dass die Toiletten vielleicht optisch ungepflegt wirken würden, sie tatsächlich aber ständig gereinigt und gewartet würden. "Coins" könnten in den benachbarten Apotheke zur Benutzung abgeholt werden. Für die Behinderten-Toilette stünde ein Euro-Schlüssel zur Verfügung. Kritisiert wurde, dass nach Ladenöffnungszeiten und am Sonntag eine Benutzung der öffentlichen Toiletten nicht möglich ist.


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