Täuschend echte Idylle im Jülicher Pulvermagazin
Von Dr. Christoph Fischer [17.05.2013, 08.12 Uhr]
![]() Johann Wilhelm Schirmer an der Staffelei (Montage: Börries Brakebusch, Düsseldorf) |
Noch immer faszinieren die Landschaftsgemälde von Johann Wilhelm Schirmer, obwohl der Maler schon vor 150 Jahren starb. Sie wirken so real wie ein abgemalter Ausschnitt aus der Natur und sind doch Fantasieprodukte, kombiniert aus den unterschiedlichsten Versatzstücken seiner umfangreichen Studiensammlung. Das Museum Zitadelle erinnert an diesen großen Künstler mit der Ausstellung „Des Wunderbaren in Menge...“, die noch bis zum 10. November im Pulvermagazin der Jülicher Zitadelle zu sehen ist. Sie zeigt neben der Vielfalt seines Schaffens, seine Arbeitsweise und ausgefeilte Maltechnik.
Schirmers berühmte Kompositionen entstanden nicht über Nacht. In vielen Schritten näherte er sich über Naturstudien, Farb- und Kompositionsskizzen dem endgültigen Gemälde an. Wobei das fertig komponierte Gemälde nicht das endgültige sein muss. Fand Schirmer Gefallen an einer Komposition, dann variierte er das Thema immer wieder, so dass eine kleine Serie individueller, mehr oder weniger ähnlicher Bilder entstand.
Die Kuratorenführung durch die Ausstellung „Des Wunderbaren in Menge...“ mit Margit Gerhards am Pfingstsonntag, 19. Mai, beginnt um 11 Uhr. Treffpunkt ist der Infopavillon in der Zitadelle.
Die Führung ist öffentlich und kostenlos, lediglich der Eintritt (4,- € / ermäßigt 3,- €) muss entrichtet werden.
Zur Ausstellung kann man sich auf der Webseite ww.juelich.de/schirmer_2013 informieren.
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