Besondere Messe zu Pfingsten
Stetternich: Predigen mit anderen Zungen
Von tee [15.05.2013, 08.08 Uhr]
![]() In Englisch zelebriert Propst Wolff am Pfingstsonntag die Messe in Stetternich. |
„The Lord be with you.“ So wird Propst Josef Wolff am Pfingstsonntag, 19. Mai, die Gläubigen in St. Martinus Stetternich zu Beginn der Messe begrüßen. Wie es in der Apostelgeschichte steht „voll des Heiligen Geistes“ und „predigen mit anderen Zungen“.
Die Idee zu einer internationa- len Messe wuchs in Wortgot- tesdienstleiter Ferdinand Piel vor fast genau einem Jahr,er- zählt er. Pfarrer Norbert Glasmacher war nach längjährigem USA-Aufenthalt frisch in Düren-Nord eingetroffen und hielt in St. Joachim Gottesdienst in englisch. Das können wir auch, meinte Piel. „Mit der Fachhochschule und dem Forschungszentrum haben wir viel internationales Publikum in Jülich, und Stetternich liegt zwischen beiden Standorten“, war seine Erkenntnis.
Bei Propst Wolff traf er sofort auf offene Ohren, schließlich war der Neu-Jülicher während des Theologiestudiums ein Jahr in Irland gewesen. Sofort stand auch fest, dass der kirchliche Festtag der Aussendung der Jünger zur Verbreitung des Glaubens in allen Sprachen, eben Pfingsten, der perfekte Tag für die Premiere der internationale Messe sein würde. Im Bunde der Dritte wurde Alexander Peters, Pastoralreferent bei der Katholischen Studentengemeinde in Jülich.
Bei der englischsprachigen afrikanischen Gemeinde in Broichweiden, wo regelmäßig sonntags Messe gefeiert wird, versorgte sich Initiator Piel mit der nötigen liturgischen Literatur. Seit 2011, erfuhr er dort, gilt nämlich das „New Roman Missal“, also ein neues Messbuch. Gesungen wird ebenfalls in englisch. Hier erhält die Gemeinde Unterstützung von CHORios, der Gospel-Abteilung des Martinus-Kirchenchores und Christian Werres an der Orgel.
Nach dem Schlusssegen „May almighty God bless you“ sind die Messgänger noch bei Wein und Käse zu einer kleinen Agapefeier im Schatten des Stetternicher Kirchturms für einen gemeinsamen Aus- klang eingeladen. Und dabei, so wünscht sich Ferdinand Piel, finden sich vielleicht Mitstreiter, die die Idee weiter mit tragen. „Damit das Kind, das hier geboren worden ist, weiter genährt werden kann“, formuliert es Wortgottesdienstleiter Piel plastisch.
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