Richtungsweisend in der Forschung, begeisterungsfähig für seine Studenten

Prof. Hans Müller ist tot
Von Arne Schenk [28.01.2005, 20.37 Uhr]

Die Fachhochschule Aachen und die Gesellschaft der Freunde der Fachhochschule in Jülich, GFHJ, trauern um Prof. Dr. Ing. Hans Müller, der unerwartet am 21. Januar verstarb. Prof. Müller wurde 1940 geboren. Sein Elternhaus steht in Kaldenhausen am Niederrhein.
Die Erziehung in einem humanistischen Gymnasium manifestierte sein sehr großes Interesse an den lebenden und toten Sprachen. Dieses Sprachverständnis kultivierte er in Latein und Altgriechisch genauso wie in Englisch oder Russisch. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen von 1968 bis 1973 verfasste er seine Dissertation zum Thema „Berechnung des transienten thermischen Verhaltens von Halbleiterventilen im Bereich kurzer Zeiten“.

Gleichermaßen gewissenhaft und überaus engagiert widmete er sich seinem Lehrgebiet, der Grundgebiete der Elektrotechnik. Diese vertrat er nicht nur seit 1973 an der Fachhochschule Aachen Abteilung Jülich, sondern hielt sie auch unter anderem in dem Standardwerk „Grundlagen der Elektrotechnik“ fest, das er zusammen mit Heinrich Frohne, Karl-Heinz Löcherer und Franz Moeller verfasste.

Die Geschicke des Fachbereichs Elektrotechnik leitete er eine zeitlang als Vorsitzender der Abteilung Jülich, von 1986 bis 1998 sogar als Dekan. Für seinen richtungsweisenden Einsatz und seine Begeisterungsfähigkeit wurde er von seinen Studierenden hochgeschätzt.
Die Liebe zu seinem Fach fand seine Entsprechung in der sorgfältigen Gestaltung seines Gartens, wo er auch einen Ausgleich zu den Studien fand. Prof. Dr. Hans Müller hinterlässt seine Ehefrau, zwei Kinder und zwei Enkelkinder

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