Kurs für Didgeridoo
Jülich: Für Zirkularatmer und Noch-Nicht-Könner
Von Redaktion [18.04.2013, 19.10 Uhr]
![]() Andy Cormann weiht in die Geheimnisse des Digeridoo-Spielens ein. |
Im Laufe der Jahre entwickelte Andy Cormann seinen eigenen Stil der im Wesentlichen geprägt ist vom schnellen perkussiven Gebrauch des Didgeridoo gepaart mit einer polyphonen und polyrhythmischen Klangentfaltung, fernab vom esoterischen Grundtoneinheitsgebrumme. Diese vermittelt er im Jülicher Kulturbahnhof Anfängern und Fortgeschrittenen in Kursen am 27. und 28. April jeweils von 14 bis 18 Uhr
Der Kurs am 27. April richtet sich an Anfänger, sowie an solche Spieler, die noch nicht die Zirkularatmung beherrschen.Auf dem Programm steht im Einzelnen: Finden des Grundtons, Modulation der Obertöne, Übungen zur Stärkung der Atmungsmuskulatur, Übungen zur Zirkularatmung, Einsatz der Stimme, erste leichte Rhythmen. Des Weiteren wird aber auch der therapeutische Nutzen des Instrumentes thematisiert.
Im Fortgeschrittenen Kurs am 28. April sollen jene Spieler angesprochen werden, die Zirkularatmung beherrschen. An diesem Tag werden weiterführende Übungen für die verschiedenen Zirkularatmungstechniken, Einsatz der Stimme, “Trompetentöne”, komplexe Klang- und Rhythmusgestaltung, Einführung in Yolngu Spieltechniken.
Aufgrund der Fokussierung der Kurses auf die Atmung können auch Menschen, die an Schlafapnoe bzw. Schnarchen leiden teilnehmen. Wissenschaftliche Studien haben die positive nachhaltige Wirkung des Didgeridoo Spielen auf eben jene Krankheitsbilder beschrieben, indem es die Musklatur der oberen Atemmuskulatur stärkt.
Falls kein eigenes Instrument vorhanden sein sollte, kann der Kursleiter nach Absprache ein Instrument kostenlos zur Verfügung stellen.
Andy Cormann lernte bei Djalu Gurruwiwi, Milkay Mununngurr und Sven Molder. In den Jahren des intensiven Studiums der verschiedenen traditionellen Stile des Nordost Arnhemlands adaptierte er traditionelle Techniken der Yolngu, um sie in seine eigene Musik zu integrieren. Sein vielseitiges Spiel findet Platz in verschiedenen Projekten, Bands und Kollaborationen. Dabei reicht das musikalische Spektrum von der Zusammenarbeit mit afrikanischen Trommlern bis hin zur Begleitung von DJs in den Bereichen Drum & Bass, DubStep, Reggae, Dancehall, Electro, Techno, House.
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