Aus dem Polizeibericht

Unfallgefahr durch Kartoffeln auf der Tagebaurandstraße
Von Redaktion [18.04.2013, 17.28 Uhr]

Erst war eine Klappe der Ladefläche nicht richtig geschlossen, dann kullerten die geernteten Erdäpfel auf die Tagebaurandstraße und schließlich brachten sie auch noch eine Mopedfahrerin zu Fall. Die Kurzform des Unfalls, den die Polizei laut Pressebericht am Donnerstagmorgen auf der L 264 in der Nähe der Zufahrt zum Forschungszentrum Jülich aufnehmen musste.

Mit seinem Anhänger war ein 52 Jahre alter Mann aus Inden gegen 7.30 Uhr von Welldorf in
Richtung Niederzier unterwegs, als er mit einem Blick in den Seitenspiegel sah, dass er mehrere Tonnen Kartoffeln von der Ladefläche seines Anhängers verloren hatte. Sie hatten sich auf einer Länge von etwa 200 Metern auf der gesamten Fahrbahn verteilt.

Der Grund dafür war nach seinen Feststellungen, dass sich die Sicherung der seitlichen Ladeklappe geöffnet hatte. Daraufhin stellte er sein Fahrzeug unweit der Unfallstelle auf einem unbefestigten Parkplatz ab. Außerdem organisierte er das Reinigen der Fahrbahn, bei der auch eine Kehrmaschine der Straßenmeisterei zum Einsatz kam.

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Kurz nach der Havarie stürzte eine junge Frau aus Niederzier zu Boden, die mit ihrem Kleinkraftrad über eine der Kartoffeln gefahren sein muss. Sie zog sich dabei Verletzungen an Bein und Fuß zu und wollte später selbstständig einen Arzt aufsuchen. An ihrem Zweirad hatten sich die Gabel und eine Fußraste verzogen. Daneben waren auch noch Lackschäden entstanden.

Bei der Besichtigung des Anhängers stellte ein zur Unfallstelle hinzu gezogener Sachverständiger für Kraftfahrzeugtechnik fest, dass die Sicherung der betroffenen Ladeklappe unzureichend gewesen war. Gegen den Fahrer und Halter des Zuges wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.


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