Op bläcke Fööss noch Jülich
Von Arne Schenk [22.03.2013, 15.49 Uhr]

„Diese kölsche Jungen haben doch eine Form gefunden, die dem ‚Fastelovend’ auch gegenüber dem Skeptiker eine Zukunft garantiert“, habe Hubert Bücher in der lokalen Zeitung über den Auftritt der aufstrebenden Kapelle „Bläck Fööss“ am 27. Januar 1973 bei der KG Ulk geschrieben, so ist es in deren Chronik zu lesen. Da ist es nur natürlich, dass die Karnevalsgesellschaft zu ihrem 111-jährigen Bestehen die mittlerweile legendäre „In-Gruppe“ für ein Konzert am Freitag, 26. April, 20 Uhr, in die Herzogstadt als „Jung-Senioren“ zurückholt, erzählt Ulk-Mitglied Luc Rey.

Ulk mit bläcke Fööss: Dr. Jürgen Elsen, Jörg Bücher, Frank Lieth, Luc Rey und KuBa-Geschäftsführer Cornel Cremer (von links)

Ulk mit bläcke Fööss: Dr. Jürgen Elsen, Jörg Bücher, Frank Lieth, Luc Rey und KuBa-Geschäftsführer Cornel Cremer (von links)

„Damals sind sie noch mit nackten Füßen aufgetreten“, erklärt der amtierende Präsident Jörg Bücher über die Vorstellung in der zu dieser Zeit noch ebenfalls jungen Jülicher Stadthalle. „Mit ihrer Musik sind wir als Kinder im Karneval groß geworden.“ Doch auf wenn sich die Wege beider in der Vergangenheit immer wieder kreuzte, in den letzten Jahren wurde eine Verpflichtung der Kölner immer schwieriger. „Normalerweise spielen sie nicht in so kleinen Hallen“, erklärt Ulk-Mitglied Frank Lieth.

Mehrmals versuchte Literat Dr. Jürgen Elsen in jüngster Zeit, die Bläck Fööss für eine Sitzung zu verpflichten, zunächst mit wenig Erfolg. „Ich habe immer wieder angefragt, bin ihnen auf die Nerven gefallen, aber keine Chance.“ Doch mit Beharrlichkeit blieb er an der Band dran. Dies zahlte sich letztendlich aus. Vielleicht half dabei der Hinweis auf das Ulk-Jubiläum, sicherlich aber auch der Umstand, dass die Gruppe derzeit ein Clubtour unternimmt.

Werbung

Die Bläck Fööss

Die Bläck Fööss

„Die spielen fast unplugged“, bekräftig Cornel Cremer, Geschäftsführer des Kulturbahnhofs, wo die Bläck Fööss am 26. April zu Gast sind. „Das ist etwas ganz Besonderes, quasi Wohnzimmeratmosphäre.“ Und dies nicht zu knapp, denn in Sachen „Zeit“ lassen sich die Kölner kaum lumpen, weiß Frank Lieth. „Sie haben einen guten Ruf, lange zu spielen.“ Da kommen oft zweieinhalb Stunden zusammen.

Ein Restkontingent an Karten ist im öffentlichen Vorverkauf ab Montag, 25. März, ausschließlich in der Buchhaltung Fischer erhältlich. Die Karten kosten 30 Euro plus Vorverkaufsgebühr. Weitere Infos unter www.kuba-juelich.de und www.der-ulk-juelich.de im Internet.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright