Welldorfer Wegekreuz neu eingesegnet
Von tee [13.03.2013, 21.07 Uhr]
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ür die Präsenz des Glaubens inmitten des Lebens stehe das Kreuz. So unterstrich es Pfarrer Konny Keutmann bei der Einsegnung des Wegekreuzes am Ortseingang von Welldorf. Seit drei Monaten frisch restauriert, ist es nun offiziell wieder „im Dienst“.
Es ist ein besonderes Kruzifix, das unter lebhafter Beteiligung der Welldorfer, der Hubertus-Schützenbruderschaft und der Initiatoren vom Heimatverein mit Gebeten und Gesang eingesegnet wurde.
In direkter Nachbarschaft zur Marienkapelle am Eingang des Dorfes soll es den Schutz des Ortes und seiner Besucher gewährleisten wie es das seit 1872 tut. Damals haben Landwirt Matthias Hucko und seine Frau Anna Gundula das Wegekreuz gestiftet. Neben einem Lindenbaum an einer Weggabelung habe es gestanden, so heißt es, und die Christusfigur selbst soll auf die „Gemeinde“ geblickt haben – fast wie ein guter Wächter.
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In die Jahre gekommen war das Kreuz, hatte wegen seiner herausgehobenen Position manchen Auffahrunfall durch Autos erdulden müssen. Wind und Wetter taten das ihre dazu. Allein dem Welldorfer Schreiner Wassenhoven und dem Maler Bringruber sei es zu verdanken, dass Kreuz und Korpus überhaupt überdauerten.
Was sich heute neu präsentiert, ist es tatsächlich. Vom ursprünglichen Kruzifix samt Schriftzug – Unsere Liebe sei allezeit Dir der gekreuzigten Liebe geweiht – ist nur die Optik erhalten. Fotografien aus den 50er Jahren lieferten die Vorlage für die Restaurierung, unterstützt durch die Fachberatung des Landschaftsverbandes Rheinland. Obwohl die Stadt Jülich rein rechtlich gesehen Eigner des Kreuzes ist, hat sich – mit deren Genehmigung – der Heimatverein Welldorf auf Bitten der Freunde der Marienkapelle für die Wiederherrichtung eingesetzt. Die Finanzmittel brachten Spender auf zusätzlich zu einem Zuschuss aus dem Programm Dorferneuerung.
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