Ministerin zeichnet Barmener Jungakademiker aus
Von Britta Sylvester [20.08.2012, 17.36 Uhr]

Dunkler Anzug, weißes Hemd, wahlweise das elegante kleine Schwarze – die Kleiderwahl machte es deutlich: Dieser Tag war etwas Besonderes für alle Beteiligten.

„Wenn die Ministerin kommt….“, erklärte der Landeskoordinator für die Juniorakademie NRW, Michael Funke, augenzwinkernd die förmliche Kleiderwahl. Denn an diesem Freitagnachmittag gab sich Schul- und Weiterbildungsministerin Sylvia Löhrmann die Ehre und stattete dem Science College am Gymnasium Haus Overbach in Barmen einen Besuch ab. Dort überreichte sie den 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der diesjährigen Juniorakademie des Landes Nordrhein-Westfalen ihre Teilnahme-Urkunden.

Zehn Tage lang haben die je 14 Jungen und Mädchen sich die Köpfe heiß diskutiert, Formeln berechnet, Koreanisch gelernt, sind gemeinsam joggen gewesen und haben sich vor allem mit den Themen „Kryptologie“ und „Mechatronik“ auseinandergesetzt. Denn darum ging es in den zwei Kursen, die das Science College in Overbach in diesem Sommer zur Juniorakademie beigesteuert hat.

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Wie in jedem Sommer veranstaltet das Land Nordrhein-Westfalen an insgesamt vier Standorten die Juniorakademie. Eine „weit überdurchschnittliche intellektuelle Befähigung“ ist wichtige Voraussetzung für die Teilnahme. Jungen und Mädchen aus den Jahrgängen 8 und 9 dürfen sich bewerben. Und nur ein Schüler bzw. eine Schülerin pro Schule darf letztlich die Tasche packen und in die etwas anderen Sommerferien starten. Ob es ihnen Leid getan hat, die freie Zeit mit kniffligen Fragen wie etwa nach wirklich sicherer Verschlüsselung zu verbringen? Angesichts dieser Frage macht sich beinahe Ungläubigkeit auf den Gesichtern der Teilnehmer breit.

Die Jungs und Mädchen sind sich einig: „Es war super und hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Auch die witzigen Präsentationen vor der feierlichen Urkunden-Verleihung machen deutlich: Diese zehn Tage haben wirklich Spaß gemacht. Und nicht nur das, Schulministerin Löhrmann denkt in die Zukunft: „Nur wenn wir alle, Neugierde und Wissensdurst fördern, können wir langfristig dem Fachkräftemangel entgegen wirken.“ Nicht zuletzt deshalb gibt es von der Ministerin ein klares Bekenntnis für außerschulische Lernorte wie das Barmener Science College: „Alles, was dazu führt, dass junge Leute ihre Talente entfalten können, ist unterstützenswert.“

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